Die Startniederlage gegen St. Gallen schmerzt immer noch – und schon morgen Dienstag wartet mit Saloniki die nächste schwierige Prüfung auf den FC Basel.
Die FCB-Spieler Serey Die (links) und Silvan Widmer (rechts).
Die FCB-Spieler Serey Die (links) und Silvan Widmer (rechts). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Basel will in eine europäische Gruppenphase.
  • Morgen Dienstag (18.30 Uhr) warten die heissblütigen Fans von Saloniki auf die Basler.

Diesen Saisonstart haben sich die Basler sicher anders vorgestellt. Statt mit drei Punkten im Gepäck nach Griechenland zu fliegen, müssen die Bebbi bereits die erste Enttäuschung verarbeiten. Die Last-Minute-Heimniederlage gegen den FC St. Gallen lässt mehrere Spieler noch auf dem Joggeli-Rasen zu Boden sinken. Dabei wollte der Serienmeister eigentlich seinen Status als Heimmacht wieder zementieren.

Die Hölle von Saloniki

Und jetzt wartet bereits ein entscheidender Brocken. In der Qualifikation zur Champions League trifft der FCB morgen Dienstag (18.30 Uhr, live auf Teleclub) in Griechenland auf PAOK Saloniki. Der griechische Vizemeister hat noch nie in der Königsklasse mitgespielt und ist auf dem Papier schwächer besetzt als die routinierten Basler. Aber: Die Griechen können sich auf ihr heissblütiges Publikum verlassen. 35'000 Fans werden das Toumba-Stadion in einen lärmigen Hexenkessel verwandeln. Dass das Stadion nicht leer ist, ist bei PAOK nicht selbstverständlich.

Die Spieler von PAOK feiern den Cupsieg.
Die Spieler von PAOK feiern den Cupsieg. - dpa

Denn: In den letzten Jahren kommt es immer wieder zu Ausschreitungen. Beim Cupfinal 2017 müssen rund 50 Fans ins Spital. Grund sind Krawalle vor dem Spiel, bei denen sogar Messer und Eisenstangen zum Einsatz kommen. Und erst vor wenigen Monaten kommt es zum Eklat, als Präsident Ivan Savvidis nach einem Abseitsentscheid den Platz stürmt – mit einer Pistole am Gürtel! Die Folge: Drei Jahre Sperre für Savvidis, 100'000 Euro Busse und eben drei Heimspiele vor leeren Rängen.

Diese Bild schockte die Fussballwelt: Ivan Savvidis, Besitzer von Paok Saloniki, läuft mit einem Revolver am Gurt auf das Spielfeld.
Diese Bild schockte die Fussballwelt: Ivan Savvidis, Besitzer von Paok Saloniki, läuft mit einem Revolver am Gurt auf das Spielfeld.
Wegen Ausschreitungen wurde die griechische Meisterschaft sogar unterbrochen.
Wegen Ausschreitungen wurde die griechische Meisterschaft sogar unterbrochen.

Überspringt der FCB die Hürde Saloniki?

Gruppenphase ist das Ziel

Der FCB ist also gewarnt – und wird sein Ziel trotzdem nicht aus den Augen verlieren. Eine Teilnahme an europäischen Gruppenspielen ist fix geplant. Am liebsten natürlich in der Champions League. Setzt man sich gegen Saloniki durch, ist immerhin bereits die Europa League gesichert. Und man würde – wie Meister YB – die Playoffs zur Königsklasse bestreiten. Dort würden Gegner wie Fenerbahce Istanbul, Spartak Moskau, Standard Lüttich oder Slavia Prag warten.

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