FC Basel: Hier kommen die Noten zum 4:3-Sieg gegen Luzern

Traum-Einstand für Patrick Rahmen! Der neue Trainer des FC Basel siegt beim Debüt gegen Luzern spektakulär mit 4:3. Das entscheidende Tor fällt erst in der 93. Minute.

Wer profitiert bei Rot-Blau besonders vom Wechsel an der Seitenlinie? Welche Spieler können nicht überzeugen? Hier kommt das Tribünen-Zeugnis von Mischi Wettstein!

Heinz ist einfach eine Bank. Er ist da, wenn es ihn braucht. Wie beim Schuss von Ugrinic vor der Pause. Und wichtig, dass er den Schürpf-Elfer abwehren kann – stark!

Das war doch wieder eine ganz andere Leistung als am Montag gegen Vaduz. Seine gute Vorlage verpasst Cabral nur um Schuhbreite. Aber es geht noch mehr.

Der Terrier-Vertreter von Tauli machte diesen Job mit viel Herz. Er hatte einige gute Szenen, wie beim entschlossenen Zweikampf mit FCL-Ugrinic. Nach den verpatzen ersten 14 FCB-Minuten bekam er das Mittelfeld immer besser in den Griff.

Knapp genügend, auch weil am Schluss drei Punkte auf dem FCB-Konto stehen. Es waren einige Ungenauigkeiten in seinem Spiel, doch steigerte er sich im Laufe der Partie und kämpfte um jeden Ball. Das ist doch schon ein Schritt in die richtige Richtung. Beim zweiten FCL-Tor scheint er sich uneinig mit Klose, sowas müsste man noch abstellen.

Note 5 mit Ausrufezeichen!

Ein Paradebeispiel für Einsatz und Effizienz. Vali ist bei allen vier FCB-Toren beteiligt, der Captain zeigt eine starke Leistung.

Tolles Tor! Ausgerechnet Males trifft – jener Spieler, den FCL-Trainer Fabio Celestini zuletzt heftig kritisierte. An seiner alten Wirkungsstätte markiert er den Ausgleich. Auch sonst mit einigen guten Szenen, wo es richtig gefährlich wurde vor dem FCL-Tor.

Fabian Frei

Bei der frühen FCL-Führung stimmt wohl die Abstimmung noch nicht, doch Frei krempelt die Aermel hoch und hält dagegen. Sein super Zuspiel auf Stocker war eine Augenweide.

Auch sonst machte Fabian als Innenverteidiger eine gute Figur. Was auch sein neuer Trainer beim FC Basel, Patrick Rahmen, nach dem Spiel bestätigte.

Licht und Schatten mit dem guten Ende! Bei der Führung des FC Basel spielt er sich herrlich an Sidler vorbei, dafür war sein Elfmeter-Foul an Ugrinic ungeschickt. Er kann sich bei Torwart Lindner bedanken, dass es nicht ins Auge gegangen ist, weil Heinz den Schürpf Elfer hält.

Und dann noch sein Glanzmoment! Seine super Flanke in der Nachspielzeit, Cabral nickt zum Sieg ein, toll gemacht.

Macht ein gutes Spiel mit zwei Toren und ist so richtig in Spiellaune. Doch – und dies verhindert eine noch bessere Note: Er verliert in der eigenen Platzhälfte den Ball mit übertriebenem Dribbling. Was den FCL zum Anschlusstreffer bringt.

Auch er macht ein gutes Spiel, legt den Ball Males pfannenfertig auf, so kommts zum Ausgleich. Vor dem dritten Basler Tor serviert er Zhegrova mustergültig den Ball.

Rutscht um eine Fussbreite am Ball vorbei, sonst trifft er schon vor der Pause.

Direkt nach der Pause knallt er den Ball an die Latten-Unterkante und sein Nachschuss verpasst das Tor knapp. Doch der Siegerwille wird belohnt, deshalb krönt er seine tolle Leistung mit dem Siegestor in letzter Spielminute – sackstark!

Eigentlich ist er an keinem Tor schuld. Seine Wut über das Siegestor in letzter Minute war nach Spielschluss bis auf die Triübüne zu hören – verständlich! Wie kann Cabral in der Nachspielzeit so alleine zum Kopfball kommen?

Vier Tore – und es hätten sogar vor der Pause noch mehr sein können! Wo war «Kneze» beim Males-Ausgleich?

Nach dem Ausgleich der Basler machte die Luzerner Abwehr einen Schwimmkurs und stand bis zur Pause neben den Schuhen. Kein gutes Zeugnis für den Abwehrchef. Sieht alt aus gegen Cabral oder Males. In der Pause ist Schluss mit lustig – Alves darf bereits duschen.

Beim frühen FCL-Führungstreffer gibt er den Pass auf Schaub. Nach dem Geschenk von Zhegrova verkürzt er für den FCL. Tolle Leistung, aber nicht alle seiner Kollegen können gegen den FC Basel ihr Potential abrufen.

Sehr sehenswertes Führungstor war erste Sahne. Auch den Penalty verwertet er souverän.

Gar nicht das Spiel des Baslers auf Seiten der Innerschweizer. Sein schlecht geschossener Elfer passt da ganz gut ins Bild.

Der einzige brauchbare Verteidiger an diesem Abend. Aber auch mit Pech. Unglücklich lenkt er den Ball von Zhegrova noch ins eigene Tor ab. Trotzdem knapp genügend gegen den FC Basel.

Einer, der versuchte, dagegen zu halten. Prüft Lindner mit einem guten Schuss. Stibitzt Zhegrova den Ball vor dem Ndiaye-Tor weg und holt den Elfer gegen Petretta raus. Doch Schürpf scheitert an FCB-Lindner.

Das war keine gute Vorstellung, das weiss er selber. Er verliert Zweikämpfe, welche er sonst gewinnt und kann das Spiel nicht an sich reissen.

Wie er das Kopfball-Duell gegen FCB-Stocker verlieren kann, ist wohl ein Rätsel – so kommt Basel zum Ausgleich. Auch beim Basler Führungstor macht er wieder keine gute Figur, Petretta macht ihn nass. Erwischt einen schlechten Abend.

Nach dem Ausgleich bis zur Pause mit seinen Kollegen in einem Panki-Orchester! Das sah mehrmals schlecht aus, wie beim zweiten Zhegrova-Tor. Da muss er einfach entschlossener eingreifen.

Bringt gegen den FC Basel Schwung in das FCL-Spiel. Hat Pech bei seinem Pfostenknaller und bei seinem Schuss, welcher knapp am Pfosten vorbei zischt.