FC Basel gibt nach einer Woche eine Panne bekannt

Das Elektrizitätswerk IWB, Stromlieferant im St. Jakob-Park, brauchte nur gerade ein paar Stunden, um die Sachlage abzuchecken – und ein Eigenverschulden auszuschliessen.

Und die Liga? Noch ist der Bericht des externen Gutachters der Liga nicht da. Dafür hat die Disziplinarkommission schnell und effizient gehandelt – und YBs Sekou Sanogo nachträglich aufgrund eines Videos für zwei Spiele gesperrt (Nau berichtete).

Fast eine ganze Woche benötigt der FC Basel, um den Stromausfall im Spiel gegen den FCZ mit einer technischen Panne zu begründen. Der Stromausfall sei auf einen Isolationsschaden auf der Stromschiene zurückzuführen.

Das Vorgehen des FCB wirft viele Fragen auf. Auch, weil eine Sabotage-Aktion der Fans angekündet war, wie Nau berichtete. Und nach dem Blackout zudem ein Bekenner-Transparent gehisst wurde.

Und ausgerechnet in dieser aufgeheizten Situation vor dem FCZ-Spiel kommt es rund eine Stunde vor Beginn zu einem technischen Defekt?

Der FCB ist unter grossem Druck. Denn: Bei einem Eigenverschulden drohen neben einer Forfaitniederlage auch Schadenersatzklagen. Egal, ob die «technische Panne» zutrifft: Basel muss sich zumindest die Sicherheitsfrage stellen.

Wäre der Stromabbruch in einer Massenpanik eskaliert, hätten die Verantwortlichen die Zuschauer nicht einmal via Stadionmikrofon informieren können.