FC Basel: Die Noten zur Nullnummer gegen Aufsteiger Lausanne

Kein Sieger im Spiel zwischen dem FC Basel und Lausanne-Sport. Die Hausherren müssen im Joggeli über 70 Minuten in Unterzahl agieren und erkämpfen sich trotzdem einen Punkt. Hier kommen die Noten zum Spiel.

Auf der Höhe seiner Aufgabe. Lindner rettet dem FC Basel den Punkt mit den tollen Paraden gegen Brazao und Guessend. Und verdient sich damit seine gute Note.

Weil die Null steht, sind wir nett. Müsste nach vorne mehr kommen, aber man darf vom Jungspund auch keine Wunder erwarten – und genügend war es.

Wir benoten ihn nicht, weil er nur 20 Minuten auf dem Platz steht. Aber selbstverständlich hat seine Hand im Gesicht vom Mahou nix zu suchen. Da muss er seine Emotionen im Griff haben.

Passt wohl zur angespannten Situation, welche nach der Cup-Blamage gegen Winterthur beim FC Basel spürbar ist. So schadet er seiner Mannschaft.

Oft gescholten, ist er an diesem Abend der Herr der Lüfte. Er verteidigt per Kopf alles weg, was in Richtung Strafraum fliegt. Und mit den Füssen ist das ausreichend, auch wenn etwas Glück dazu gehört, steht die Null hinten.

Mit etwas mehr Genauigkeit oder Wettkampfglück trifft er kurz vor der Pause nach einer Zuffi-Eckeper Kopf zur Führung. Doch der Ball geht über das Tor, das verhindert eine bessere Note.

Knapp Note 4 – weil hinten die Null steht, sind wir milde. Und weil er gelernter Innverteidiger ist, geniesst er etwas Schutz, wenn er auf der Seite spielen muss. Doch sein Stellungsspiel passt nicht immer.

Wenn die Lausanner konsequenter und effizienter über seine Seite gespielt hätten, wäre es möglicherweise ins Auge gegangen. Kurz vor Schluss hat er noch eine Torchance nach einer Ecke – aber es sollte nicht sein.

Der Neue kommt nach der Roten Karte von Cömert ins Spiel. Zhegrova ist das Bauernopfer und muss aus taktischen Gründen bereits nach 20 Minuten wieder raus. Cardoso macht ein ordentliches Spiel und blockt den Schuss von Guessand noch entscheidend ab. Damit kann Lindner den Ball in extremis noch abwehren – gut gemacht.

Am letzten Mittwoch bei der CUP-Blamage nicht dabei, zeigt Frei, dass seine Tugenden gefragt sind. Um jeden Ball kämpfen und versuchen, etwas im Spiel nach vorne zu bewegen.

Bekommt zwar seine 4. Gelbe und fehlt am nächsten Samstag in St. Gallen, doch mit seiner Konsequenz setzt er auch ein Zeichen.

Eigentlich so gut wie aussortiert, spielt er keine Rolle mehr im Team. Spielt er von Anfang an, weil die Verletztenliste des FC Basel echt lang ist, dass reicht zwar kämpferisch. Mehr ist es aber nicht und eine Empfehlung auf mehr Einsatzzeit auch nicht.

Sein Bemühen ist spürbar, für den FC Basel etwas gut zu machen. Gute Standards, spielerisch Durchschnitt, da geht noch mehr – aber auf jeden Fall genügend.

Einsatzmässig absolut in Ordnung. Weiss genau, dass er heute kämpferisch abliefern muss. Kreativ ist das noch nicht gut genug, aber er stellt sich in den Dienst der ganzen Mannschaft.

Kämpferisch ein absolutes Vorbild – doch sein Topchance mit der aller letzten Spielaktion muss er verwerten. Dafür steht er auf dem Platz, dann seht hier die Note 5, mindestens!

Was dieser eine Punkt für die Waadtländer wert ist, wird sich wohl später in der Meisterschaft zeigen. Grundsätzlich ist ein Punkt in Basel sicher gut, wenn man im Abstiegskampf ist.

Doch wer nach 20 Minuten ein Mann mehr auf dem Feld hat, sollte die Chance auch packen. Natürlich kann der Pfostenschuss des gut aufgelegten Puertas auch im Tor landen. Oder der Schuss von Captain Kukuruzovic zappelt im Netz.

Bis vor den Basler Strafraum sah das gefällig aus, in der Box war jedoch viel zu wenig los. Chancen für einen Dreier waren da, wenn meistens aus der Distanz oder die Chancen wurden liederlich fertig gespielt.

Gespannt darf man sein, ob so eine Leistung am Mittwoch im Cup gegen GC reicht.