Ein Bericht der englischen Behörden legt offen, dass Emiliano Sala und Pilot David Ibbotson vor dem Absturz tödliche Mengen Kohlenmonoxid einatmeten.
Kohlenstoffmonoxidintoxikation
Emiliano Sala stürzte mit einer Propellermaschine ab und starb. Foto: David Vincent/AP - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 21. Januar kamen Emiliano Sala und Pilot David Ibbotson bei einem Flugzeugabsturz um.
  • Nun ist klar: Sala hatte eine potenziell tödliche Kohlenmonoxidkonzentration im Blut.
  • Womöglich führte ein Leck im Abgas- oder Heizungssystem zu einer Vergiftung.

Waren Emiliano Sala und David Ibbotson schon tot, bevor ihre Maschine ins Wasser stürzte? Der Fussballer und sein Pilot kamen am 21. Januar bei einem Flugzeugabsturz im Ärmelkanal ums Leben. Sala war auf dem Weg nach England, wo er bei Cardiff City unterschrieben hatte.

Ein Untersuchungsbericht zeigt nun, dass Sala vor seinem Tod eine «möglicherweise tödliche» Dosis Kohlenmonoxid inhalierte. Das ergab eine Untersuchung der sterblichen Überreste des Fussballers. Der Leichnam von Ibbotson bleibt bis heute unauffindbar.

Laut Untersuchunsbericht des Air Accident Investigation Branch hatte Sala einen Blutkohlenmonoxidgehalt von 58%. Konzentrationen von mehr als 50 Prozent werden als potentiell tödlich eingestuft.

Technischer Defekt als mögliche Ursache

Bei solchen Konzentrationen kann eine Vielzahl körperlicher Beschwerden auftreten. Mögliche Folgen sind Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle oder Herzattacken. Angesichts der Konzentration im Blut von Sala wird davon ausgegangen, dass auch bei Ibbotson ein ähnliches Niveau vorherrschte.

Das wirft ein neues Licht auf die Umstände des tödlichen Absturzes. Der Bericht: «Es ist klar, dass ein solcher Gehalt an Kohlenmonoxid die Flugtauglichkeit des Piloten beeinträchtigen kann.» Demnach könnte ein Leck im Heizungs- oder Abgassystem für die Kohlenmonoxidkonzentration im Cockpit verantwortlich gewesen sein.

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