Die Schweiz holt gegen Spanien ein 1:1-Unentschieden

Das Spiel gegen Spanien ist für die Schweizer eine Art Generalprobe für den WM-Auftakt gegen die Brasilianer.

Die Spanier beginnen stark. Kommen bereits in der zweiten Minute zu einer ersten Chance. Zakaria und Sommer verhindern den frühen Rückstand der Schweizer. Wie erwartet sind die Schweizer zum Zuschauen und nachrennen verdammt – in den zehn Minuten hat Spanien 75 Prozent Ballbesitz. Eine weitere Grosschance vergibt David Silva nach 20 Minuten. Drei Minuten später haben auch die Schweizer wieder eine Chance – Dzemaili versucht eine eine Lichtsteiner-Flanke akrobatisch aufs Tor zu bringen. Ohne Erfolg.

Dann gehen die Spanier in Führung. Odriozola verdelt eine Flanke von David Silva von der Strafraumgrenze in die weiter untere Torecke. Sommer kommt nicht ran. Verdiente Führung für das deutlich überlegene Heimteam. Die erste Halbzeit verläuft eigentlich wie erwartet. Spanien hat meistens den Ball, die Schweizer versuchen nach Möglichkeit schnell in die Spitze zu spielen. Meistens bleibts aber beim Versuch. Zur Pause stehts 1:0 für die Spanier.

Trainer Petkovic bringt für die zweite Halbzeit drei neue Kräfte: Embolo kommt für Seferovic, Djourou für Schär und Drmic ersetzt Dzemaili. Iniesta verlässt unter den stehenden Ovationen der Fans den Platz. Es war seine letztes Länderspiel in Spanien – er hört nach der WM aus. Der eingewechselte Saul Niguez mäht Shaqiri von hinten um! Eine unnötige Aktion in einem Testspiel. Zu Recht gibt es dafür die gelbe Karte.

Nach einer guten Stunde gleicht die Schweiz aus. Spaniens Goalie De Gea kann einen Lichtsteiner-Schuss nicht kontrollieren – Aussenverteidiger Rodriguez ist mit gelaufen und staubt ab. 1:1! Doppelwechsel bei der Schweiz gleich nach dem Tor: Gelson Fernandez und Michael Lang kommen für Valon Behrami und Stephan Lichtsteiner. Nach 78. Minuten geht Torschütze Rodriguez runter – für ihn kommt Moubandje.

Es bleibt am Ende beim 1:1. Die Spanier haben mehr Ballbesitz, doch die Schweizer liessen insgesamt wenig klare Möglcihkeiten zu und bleiben auch nach den vielen Auswechslungen kompakt. Ein guter Test.
Am Freitag spielen die Schweizer in Lugano noch gegen Japan. dann geht's ab nach Russland. Die WM kann kommen!