Seit dem 1. Juli gelten die neuen Fussballregeln. Sie kommen ab heute auch in der Super League zum Einsatz.
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Der DFB-Schiedsrichter des Jahres Deniz Aytekin gestikuliert auf dem Feld. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute um 20 Uhr startet die neue Saison der Super League.
  • Nebst dem neu eingeführten VAR treten auch die neuen Fussballregeln in Kraft.

Heute Abend (20 Uhr) startet mit der Partie Sion-Basel die neue Super-League-Saison. Somit treten auch die seit dem 1. Juli geltenden Fussballregeln in der Schweiz in Kraft. Dies sind die wichtigsten Regeländerungen:

Abstoss:

Die erste Revision betrifft Abstösse und Freistösse innerhalb des eigenen Strafraums. Der Ball muss den Sechzehnmeterraum nicht mehr verlassen, bevor ein Mitspieler ihn annehmen darf.

Elfmeter:

Auch beim Strafstoss ändert sich etwas. Der Torhüter muss bei Elfmetern die Torlinie künftig nur noch mit einem Fuss berühren. Bisher musste er mit beiden auf der Linie sein. Somit kann der Torwart den Abstand zum Schützen etwas verkürzen und mehr Fläche abdecken.

Freistoss:

Beim Freistoss dürfen sich keine angreifenden Spieler mehr in die Mauer drängen. Die Spieler müssen einen Abstand von mindestens einem Meter zur vom Gegner gestellten Mauer einhalten.

Auswechslungen:

Um das Zeitspiel bei Auswechslungen zu verhindern, haben die IFAB auch hier Anpassungen vorgenommen. Der Spieler, der das Spielfeld verlässt, muss dies bei der nächstgelegenen Auslinie tun. Bisher durften sie sich zum bereitstehenden Einwechselspieler begeben.

Karten:

Neue Fussballregeln gibt es auch bei Gelben und Roten Karten. Diese dürfen nun auch den Trainern und anderen Offiziellen gezeigt werden. Dies dient vor allem als optische Änderung, um für mehr Transparenz zu sorgen. Strafen für den Staff sind ja nichts grundlegend Neues.

Handspiel:

Anpassungen gibt es auch bei der Handspielregel: Die unnatürliche Vergrösserung der Körperfläche mit Arm und Hand wird bei einem Ballkontakt grundsätzlich strafbar. Eine Ausnahme kann gelten, wenn die Hand zum Abfedern eines Sturzes oder Falls verwendet wird. Auch Abpraller von einem anderen Körperteil an die Hand können ausgenommen sein.

Ab der nächsten Saison gelten per Hand erzielte Tore grundsätzlich nicht mehr, unabhängig, ob eine Absicht vorlag. Gleiches gilt für Tore, denen in der Entstehung ein Handspiel der angreifenden Mannschaft vorausging. Die neue Regel betrifft ausschliesslich die Offensive. Wer unabsichtlich mit der Hand ein Tor verhindert, kommt weiter ungestraft davon.

Schiedsrichter:

Der Schiedsrichter ist nach den neuen Fussballregeln nicht mehr «Luft». Bislang lief die Partie einfach weiter, wenn der Unparteiische vom Ball getroffen wurde. Fortan gilt: Wird er angeschossen und ändert damit die Spielrichtung bzw. den Ballbesitz oder geht der Ball dadurch sogar ins Tor, gibt es Schiedsrichter-Ball.

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