Hat Red Bull bald einen Interessenskonflikt? Die beiden Stier-Teams wurden für die Europa League in dieselbe Gruppe gelost. Bei der Uefa gibt man sich gelassen.
Zlatko Junuzovic von RB Salzburg macht im Spiel gegen Linz einen Einwurf.
Zlatko Junuzovic von RB Salzburg macht im Spiel gegen Linz einen Einwurf. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Steht uns in der Europa League eine Red-Bull-Stallorder bevor?
  • RB Salzburg und RB Leipzig treffen in der Gruppe B aufeinander.
  • Die Uefa gibt sich jedoch gelassen.

Red Bull hat in der kommenden Uefa-Cup-Kampagne gleich zwei Eisen im Feuer. RB Salzburg scheiterte zum elften Mal kläglich in der Qualifikation zu Champions League und darf als Trostpflaster mittun. RB Leipzig qualifizierte sich als 6. der letzten Bundesligasaison. Nun erwartet die europäischen Fussballfans ein Kuriosum: die beiden Teams landeten heuten Freitagmittag bei der Auslosung in derselben Gruppe.

Nicht ganz unproblematisch

Ein Problem? Gibt es allenfalls sogar eine Absprache? Uefa-Wettbewerbsdirektor Giorgio Marchetti äussert sich gegenüber der DPA zum anstehenden Stierkampf folgendermassen: «Beide Teams sind für den Wettbewerb zugelassen worden. Alle Kriterien wurden erfüllt.»

Im Vorjahr hatte die UEFA erst nach langen Beratungen beiden Clubs ein Startrecht im gleichen Wettbewerb grundsätzlich eingeräumt. Die Regularien verbieten eine Teilnahme im gleichen Europacup, wenn zwei Clubs massgeblich vom gleichen Geldgeber abhängen. Im Fall Leipzig und Salzburg seien durch strukturelle Veränderungen alle Kriterien erfüllt, hiess es von der UEFA.

Die Österreicher starten auch in dieser Saison international unter dem Namen FC Salzburg und modifizierten ihr Logo mit den zwei Bullen. Auch die Trikots müssen offensichtlich zu unterscheiden sein.

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