Didi Hamann übt Kritik an unseren Nationalspielern
Als Fussballer spielte er für Liverpool, Bayern München und Manchester City. Nun ist Dietmar Hamann (45) Experte bei Sky. Was sagt er über unsere Nati-Stars?

Das Wichtigste in Kürze
- Dietmar Hamann (45) zeigt sich in seinen Analysen jeweils kritisch.
- Auch gegenüber unseren Nati-Stars kennt er kein Erbarmen.
Dietmar «Didi» Hamann gehörte zu den besten deutschen Fussballern seiner Zeit. Er absolvierte über 100 Spiele für die Bayern und hat mit dem FC Liverpool 2005 die Champions League gewonnen. Auf seiner Position im defensiven Mittelfeld gehörte er zu den besten seines Fachs.
Mittlerweile ist Hamann bei «Sky» angestellt und ist für seine scharfen Kritiken bekannt. Mit dem «Blick» sprach er über unsere Stars der Nationalmannschaft. Zuerst freut er sich aber über eine Sprachnachricht von Gelson Fernandes, den er aus der gemeinsamen Manchester City Zeit kennt. «Unglaublich, wie er bei Frankfurt im Moment spielt – in guter Junge».
Von Shaqiri und Xhaka nicht restlos überzeugt
In Xherdan Shaqiri sieht der Deutsche keinen Stammspieler. «Für mich ist er ein Impact Player: Ein Spieler, der von der Bank kommt und den Unterschied machen kann. Er hatte gute Phasen in dieser Saison, aber zuletzt spielte er wenig».
Auch bei Granit Xhaka kommt Hamann nicht ins Schwärmen: «Bei Gladbach war er ein toller Spieler. Aber er hat sich nicht weiterentwickelt. Ich dachte nach seinem Wechsel zu Arsenal, dass er dort über Jahre der Schlüsselspieler sein könnte.»

Der 45-Jährige glaubt, dass das Problem von Xhaka seine Undiszipliniertheiten seien, die er nicht in den Griff bekommt. Hamann weiter: «Ich war auch ein Sechser – auf dieser Position musst du zuverlässig und berechenbar sein. Das ist er nicht.»
Nur von Akanji wirklich begeistert
Einzig von Nati-Verteidiger Manuel Akanji ist Hamann wirklich begeistert. «Eine Bombe. Ein ganz toller Spieler. Mit seiner Physis und seiner Schnelligkeit kann er den Schritt machen, den ich vor vier Jahren auch Xhaka zugetraut hätte.»
Mit «den Schritt machen» meint er einen Transfer zu Barcelona, Manchester City, Real Madrid oder Bayern München. Diesen hatte er nämlich einst Granit Xhaka zugetraut.