Deutscher Ex Natispieler Marcell Jansen ist neuer HSV Präsident

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Deutschland,

Marcell Jansen setzte sich bei der HSV-Mitgliederversammlung gegen den ehemaligen Schatzmeister Ralph Hartmann bei der Wahl zum Club-Präsidenten durch.

Marcell Jansen hält eine Rede.
Marcell Jansen, neu gewählter Präsident vom Hamburger Sportverein e.V. spricht während der Mitgliederversammlung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Präsidenten-Amt im HSV war seit dem 19. September vakant.
  • Die Hanseaten schrieben nach dem Bundesliga-Abstieg zum achten Mal in Folge rote Zahlen.

Marcell Jansen (33) ist neuer Präsident des Fussball-Zweitligisten Hamburger SV. Der ehemalige deutsche Nationalspieler setzte sich bei der Mitgliederversammlung gegen den ehemaligen Schatzmeister Ralph Hartmann (54) durch. Ex-Präsident Jürgen Hunke (75) zog seine Kandidatur kurz vor der Wahl zurück. 

Jansen erhielt bei der Abstimmung des Gesamtvereins am Samstag 799 Stimmen und damit deutlich mehr als sein verbliebener Kontrahent Hartmann. Zwischen 2008 und 2015 spielte Jansen für den HSV und beendete anschliessend im Alter von 29 Jahren seine Karriere.

«Wir brauchen eine Leistungskultur in unserem Verein. Es reicht nicht, nur in unserer schönen Stadt zu leben, sondern wir müssen auch erfolgreich sein», sagte Jansen und rief zur Geschlossenheit auf: «Es muss endlich Schluss sein mit Lagerbildung.»

Sitz im Aufsichtsrat inbegriffen

Jansen erhält durch seine Wahl zum Klub-Oberhaupt qua Vereinssatzung auch einen Sitz im Aufsichtsrat des Fussball-Klubs und hat damit direkten Einfluss auf die Fussball-AG, an der der HSV e.V. mit 76,19 Prozent grösster Anteilseigner ist. Seit knapp einem Jahr ist Jansen aber ohnehin Mitglied in dem Kontrollgremium.

Thomas Schulz (Vizepräsident) und Moritz Schaefer (Vizepräsident und Schatzmeister) behalten ihre Posten im Präsidium des Vereins.

Das Präsidenten-Amt im HSV e.V. war seit dem 19. September vakant, nachdem der erst vor Jahresfrist gewählte Bernd Hoffmann (55) zum Vorstandschef der verschuldeten HSV Fussball-AG berufen war. Die Hanseaten schrieben nach dem Abstieg aus der Bundesliga zuletzt zum achten Mal in Folge rote Zahlen, das Geschäftsjahr 2017/18 wurde mit einem Minus von 5,8 Millionen Euro abgeschlossen. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 85,4 Millionen Euro (Vorjahr: 105,5 Millionen Euro).

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