Der FC Basel empfängt in der Super League den FC Zürich

Das Jahr 2018 hätte sich ein FCB-Fan auch in seinen schlimmste Albträumen nicht schlimmer vorstellen können. Nach jahrelanger Dominanz musste der Serienmeister den Meistertitel den Berner Young Boys überlassen. Mit einem witzigen Gratulations-Inserat förderten die Basler YB dann auf, den Meisterkübel vorsichtig zu behandeln, man wolle ihn dann unversehrt zurück. 

Das Jahr 2018 ist noch nicht vorbei und die Basler hüten sich davor auch nur an das Wort «Meister» zu denken. Die neue Saison scheint noch schlimmer zu werden, als die letzte. In der Europa League ist der FCB gegen die Zyprer aus Limassol ausgeschieden und gegen den neuen Meister aus Bern wurde man zwei Mal vorgeführt (1:7 und 1:3). Vor dem heutigen Kracher gegen den FCZ ist der Rückstand auf die Young Boys, bei einem Spiel weniger, auf 22 Punkte angewachsen. Und das noch vor Weihnachten.

Und jetzt also der FCZ. Die Duelle gegen den Rivalen aus Zürich sind immer besonders brisant, der FCZ war der letzte Club, der Basel vor dessen Vorherrschaft Paroli bieten konnte. In den Jahren 2004 bis 2009 war die Schweizer Meisterschaft ein Zweikampf der beiden mit je drei Titeln. Zürich wurde 2006, 2007 und 2009 Meister, die Basler 2004, 2005 und 2008, ehe sie dann acht Mal in Folge den Titel holten und die Liga dominierten. 

Vor dem heutigen Klassiker (Anpfiff 16 Uhr) ist die Gemütslage unterschiedlich. Der FCB spielt seit Wochen unter den (hohen) Erwartungen und muss eine 1:3-Heimpleite gegen YB verdauen, bei der man keine Chance hat. Die Stadtzürcher sind dagegen etwa so in die Saison gestartet, wie man es vorausgesehen hat und kommen mit breiter Brust aus einem Derbysieg gegen GC nach Basel.

Doch der Fussball bietet einem angeknockten Team oft gerade in solchen Momenten die Chance, sich zu beweisen und eine Wende herbeizuführen. Vielleicht kommt der FCZ für Basel genau im richtigen Moment. Steht der FCB heute gegen Zürich endlich wieder auf?