Uli Forte

Das sagt Uli Forte nach seiner Entlassung beim FC Winterthur

Uli Forte muss beim FC Winterthur gehen. Im Nau.ch-Interview sagt er: «Ich nehme das schweren Herzens auf mich» und wünscht dem Team weiter den Klassenerhalt.

Uli Forte
Uli Forte wurde beim FC Winterthur nach neun Spieltagen entlassen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Uli Forte muss beim FC Winterthur nach neun Spielen in der neuen Saison gehen.
  • Der Retter der Vorsaison gibt zu: «Ich hatte wenig Argumente.»
  • «Ich hoffe, dass die Mannschaft jetzt mehr zeigen kann», sagt der 51-Jährige.

Am Montagabend verkündet der FC Winterthur den Trainer-Hammer: Uli Forte muss gehen. In der Vorsaison war der 51-Jährige noch der grosse Retter, nach einem schwachen Saisonstart muss er seinen Posten aber räumen.

Ist die Entlassung von Uli Forte beim FC Winterthur eine verständliche Entscheidung?

Im Interview mit Nau.ch spricht der Zürcher über seine Zeit und die Entlassung in Winterthur.

Nau.ch: Uli Forte, wie gross ist der Schock und die Enttäuschung nach der Entlassung?

Uli Forte: Die Enttäuschung ist immer gross nach Entlassungen, das ist klar. Aber man muss sagen, mit zwei Punkten in neun Spielen hatte ich natürlich wenig Argumente auf meiner Seite. Deshalb muss ich das akzeptieren und schweren Herzens auf mich nehmen.

Nau.ch: Ist es eine Überraschung oder hat sich das abgezeichnet?

Uli Forte: Das hat sich durch die Resultate natürlich schon ein bisschen abgezeichnet. Vor allem auch durch die vielen Gegentore. Wir haben zu viel zugelassen, egal wer mit wem gespielt hat. Deshalb ist es sicher nicht aus heiterem Himmel gekommen.

Uli Forte
Noch im letzten Sommer war der Jubel in Winterthur gross: Nach 12 Punkten Rückstand schaffte das Team mit Uli Forte noch den Klassenerhalt. - Keystone

Nau.ch: Der sensationelle Klassenerhalt mit dem FC Winterthur in der letzten Saison hat sicher wahnsinnig viel Kraft gekostet. Zu viel?

Uli Forte: Nein, das hat nichts miteinander zu tun. Es ist eine neue Saison losgegangen und da startet es wieder bei null. Nein, ich glaube nicht, dass das ein Problem war. Viel eher, dass die Mannschaft jetzt nicht mehr die gleiche war, wie die im Vorjahr. Das konnten wir nicht kompensieren.

Nau.ch: Hat man zu spät auf die Abgänge von Gomis und Di Giusto sowie die Verletzung von Lüthi reagiert?

Uli Forte: Jeder Spieler hat seine eigene Geschichte. Bei Loïc Lüthi wussten wir lange nicht genau, was es ist. Erst später kam raus, dass es bei ihm länger dauern wird. Deshalb ist es schwierig, jetzt dazu etwas zu sagen – da bin ich der falsche Ansprechpartner. Fakt ist: Die Mannschaft ist erst zum Schluss der Transferperiode zusammengekommen.

Gomis Di Giusto
Mit Matteo Di Giusto (Luzern) und Christian Gomis (Schalke) hat Winterthur im Sommer zwei Schlüsselspieler verloren. - Keystone

Nau.ch: Hat die Mannschaft überhaupt das Potenzial für den Klassenerhalt?

Uli Forte: Ja, ich hoffe es. Ich hoffe, dass die Mannschaft jetzt mehr zeigen kann. Wir haben letzte Saison schon erlebt, was möglich ist. Aber dafür braucht es eine deutliche Steigerung – das ist klar.

Nau.ch: Stimmen behaupten, ein Teil der Mannschaft habe sich gegen Sie gestellt. Kann man dazu sagen: Unzufriedene Spieler findet man in jedem Kader?

Uli Forte: Ja, gerade bei 31 Spielern. Da gab es sicher den einen oder anderen, der mit meinen Entscheidungen nicht ganz einverstanden war. Das ist im Fussball aber ganz normal, gerade bei einem Kader mit 31 Spielern.

Uli Forte
Uli Forte konnte zu Beginn der Saison 2025/26 nicht an den guten Abschluss der Vorsaison anknüpfen. - Keystone

Nau.ch: Es ist nicht deine erste Entlassung, wie wirst du die nächste Zeit nutzen, um das zu verarbeiten?

Uli Forte: Ich werde sicher erstmal herunterfahren und Zeit mit der Familie verbringen. Mal schauen, ob ich vielleicht noch ins Ausland gehe. Das muss ich erstmal noch mit der Familie besprechen.

Es war eine kurze, aber sehr intensive Zeit in Winterthur. Ich habe sie wirklich bis zum letzten Tag genossen. Der Mannschaft wünsche ich alles, alles Gute, damit sie den Klassenerhalt auch in diesem Jahr bewerkstelligen kann.

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Kommentare

User #6308 (nicht angemeldet)

Forte geht nie freiwillig, erstaunt das!

User #2205 (nicht angemeldet)

Ohne Fussballer kann man kein Fussball spielen und nur mit laufen und kämpfen ist halt schwierig, in der Super League zu bleiben und das muss sich der Sportchef selber eingestehen. Da hat der Trainer keine Chance.

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