Darum starteten die FA-Cup-Matches eine Minute später

Stefan Bühler
Stefan Bühler

Grossbritannien,

Am vergangenen Wochenende starteten alle FA-Cup-Matches eine Minute später als geplant. Der Grund dafür war eine Aktion mit besonderem Hintergrund.

FA Cup
Die Spieler von Manchester City und Port Vale machen im Rahmen des FA-Cups auf geistige Gesundheit aufmerksam. - Twitter/@OfficialPVFC

Das Wichtigste in Kürze

  • Im FA-Cup wurden am vergangenen Wochenende alle Matches verspätet angepfiffen.
  • Die Fans wurden dazu aufgefordert, sich mit ihrer mentalen Gesundheit auseinanderzusetzen.

Am vergangenen Wochenende fand in England die dritte Runde des traditionellen FA-Cups statt. Dabei wurden alle 32 Partien eine Minute später als geplant angepfiffen. Der Grund dafür: Die FA will damit auf psychische Gesundheit aufmerksam machen.

Dele Alli und Heung-Min Son werben für psychische Gesundheit

Mit der Aktion «Take a Minute» wurden die Zuschauer in allen Stadien eine Minute lang dazu aufgefordert, an ihre eigene psychischen Zustand zu denken. Auf den Stadion-Bildschirmen wurde ein Video gezeigt. Unter anderem waren darin Prinz Wiliam, Dele Alli, Heung-Min Son und der britische Gesundheitsminister Matt Hancock zu sehen.

Heads Up
Prinz William besucht ein Training des West Bromwich Albion FC im Rahmen der Stiftung «Heads Up». - Keystone

«Im Leben wie im Fussball gehen wir alle durch Höhen und Tiefen. Wir können uns alle manchmal ängstlich oder gestresst fühlen. In einigen Momenten fühlen sich selbst die kleinen Dinge wie ein Kampf an. Aber wir können alle zusammen beginnen, etwas zu ändern», hiess es darin.

Vor allem Männer sollen angesprochen werden

Die Kampagne von «Heads Up» und «Every Mind Matters» soll sich vor allem an Männer richten. Man will die Popularität des Fussballs ausnutzen, um Menschen dazu zu ermutigen, über ihre geistige Gesundheit zu sprechen. Vor allem Männer sollen den Mut haben, Massnahmen zu ergreifen, um ihre Psyche zu verbessern. Die FA will darauf aufmerksam machen, «dass geistige Fitness genauso wichtig ist wie körperliche Fitness».

Auch im Schweizer Fussball wird psychische Gesundheit thematisiert. Die Berner Young Boys pflegen seit Herbst 2019 eine Partnerschaft mit der Stiftung «Pro Mente Sana». Diese setzt sich für psychisch beeinträchtigte Menschen in der Schweiz ein.

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