Vier Chelsea-Anhänger stehen unter Verdacht, Raheem Sterling rassistisch beleidigt zu haben. Der Club reagiert mit Stadionverboten.
Zwei Chelsea-Spieler jubeln vor den Fans über ein Tor.
Der Vorfall ist einer von mehreren Verfehlungen der Chelsea-Anhänger in der jüngeren Vergangenheit. - afp
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Das Wichtigste in Kürze

  • Englands Nationalspieler ist im Chelsea-Stadion offenbar rassistisch beleidigt worden.
  • Der Club aus London verhängt deswegen vier Stadionverbote.

Wegen mutmasslich rassistischer Beleidigungen gegen Fussball-Nationalspieler Raheem Sterling hat der englische Spitzenklub FC Chelsea vier Personen mit vorläufigen Stadionverboten belegt. Das teilten die Londoner heute Montag mit.

«Die Untersuchungen in diesem Fall dauern noch an. Wir unterstützen die Polizei-Ermittlungen vollständig und geben jegliche Information an die Behörden weiter», hiess es in dem Statement des sechsmaligen Meisters, der rassistisches Verhalten als «abscheulich» verurteilte.

«Wenn es Beweise gibt, dass Ticketinhaber an rassistischen Verhaltensweisen teilnehmen, verhängt der Klub schwere Sanktionen, darunter auch Stadionverbote», so die Blues weiter.

Manchester-City-Profi Sterling (24) war am Samstag beim 0:2 an der Stamford Bridge am Spielfeldrand von einigen Anhängern der Gastgeber lautstark beschimpft worden. Dies belegen im Netz kursierende Videos. 

Der Angreifer erhielt am Montag Rückendeckung von der Spielervereinigung PFA. «Fussball ist ein Mikrokosmos der Gesellschaft, und Ereignisse wie diese unterstreichen das aktuelle politische Klima», sagte Simone Pound: «Wir stehen Schulter an Schulter mit ihm gegen Diskriminierung.»

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