Challenge League: Das sind die zehn Stadien
Das Wichtigste in Kürze
- Pro Saison werden 180 Challenge-League-Spiele in zehn verschiedenen Stadien durchgeführt.
- Die grössten Arenen stehen in Lausanne, Neuchâtel und Thun.
- Aufsteiger Bellinzona hat die kleinste Heimspielstätte aller Teams.
Die Challenge League umfasst zehn Mannschaften, die in jeder Saison jeweils viermal gegeneinander spielen. Dementsprechend trägt jeder Verein der zweithöchsten Schweizer Fussball-Liga pro Saison 18 Heimpartien aus. Dies sind die Stadien, in denen die 180 Liga-Spiele durchgeführt werden:
Stade Olympique de la Pontaise (FC Stade-Lausanne-Ouchy)
Das grösste Stadion der Challenge League steht in Lausanne. Das Stade Olympique de la Pontaise ist Austragungsort der Heimspiele des FC Stade-Lausanne-Ouchy und bietet Platz für rund 15’850 Zuschauer.
Das Stadion war bis ins Jahr 2020 die Heimspielstätte des FC Lausanne-Sport. Ebenfalls trug der FC Le Mont seine Heimspiele während der Challenge League 2009/10 auf der Pontaise aus.
Stade de la Maladière (Neuchâtel Xamax FCS)
Das Stade de la Maladière ist mit 12’500 Plätzen das zweitgrösste Stadion der Challenge League. Es wurde im Jahr 2007 fertiggestellt und kostete über 200 Millionen Franken. Es ersetzt das alte Stade de la Maladière, das 1924 gebaut wurde und 22’130 Zuschauer fasste.
Im Komplex der Maladière befindet sich auch ein Einkaufszentrum, ein Feuerwehrhaus, sechs Sportsäle und eine Tiefgarage mit 930 Parkplätzen. Das Stadion liegt im Viertel La Maladière nur wenige Meter vom Neuenburgersee entfernt.
Stockhorn Arena (FC Thun)
Das drittgrösste Stadion hat der frühere Super-League-Verein FC Thun. Die Stockhorn Arena bietet bei den Heimspielen Platz für 10’000 Zuschauer. Errichtet wurde das Stadion zwischen 2007 und 2011. Es ersetzt das alte Stadion Lachen.
Im alten Thuner Stadion wurde noch auf Naturrasen gespielt. Man sprach im Zusammenhang mit dem in unmittelbarer Nähe des Thunersees gelegenen Spielfeld öfters von einem Acker. Der Verein entschloss sich dazu, in der neuen Arena Kunstrasen zu verlegen. Dies aufgrund der mit Naturrasen gemachten Erfahrungen, aber auch aus wirtschaftlichen Überlegungen.
Stadie de la Tuilière (FC Lausanne Sport)
Absteiger Lausanne spielt im modernsten Stadion der Challlenge League. Das elegante wurde erst im November 2020 eröffnet. Das Stade de la Tuilière bietet Platz für 12500 Zuschauer.
Das Stadion befindet sich am nördlichen Stadtrand von Lausanne. Es verfügt über einen Kunstrasen mit Rasenheizung. Es wurden zahlreiche Solarzellen eingebaut und an den Ausssenwänden wurden 50 Nistplätze für Vögel eingerichtet.
Stadion Brügglifeld (FC Aarau)
Der FC Aarau trägt seine Heimspiele seit mehr als neunzig Jahren im Stadion Brügglifeld aus. Das Stadion wird von Fussballromantikern für seine spezielle Atmosphäre und die ungewohnte Nähe zum Spielfeld geschätzt. Es wurde im Oktober 1924 eingeweiht und bietet Platz für 8000 Zuschauer.
Im Jahr 1982, nach dem Aufstieg in die höchste Spielklasse, wurde die heutige Haupttribüne in Betrieb genommen. Das Brügglifeld ist inzwischen zu einer einzigartigen Antiquität in der durchwegs modernisierten Schweizer Stadionlandschaft geworden.
Wefox Arena Schaffhausen (FC Schaffhausen)
Die wefox Arena Schaffhausen (ehemals LIPO-Park) ist ein Fussballstadion mit Mantelnutzung im Industriegebiet Herblingen der Schweizer Stadt Schaffhausen. Sie ist Heimstätte des Clubs aus der Challenge League FC Schaffhausen. Das Stadion wurde Anfang Januar 2017 eröffnet und ersetzte für den FC Schaffhausen das nahe dem Stadtzentrum gelegene Stadion Breite.
Die Arena erhielt 2017 den Schweizer Solarpreis in der Kategorie Neubauten. Die Fläche der Anlage auf dem Stadiondach ist 19 Prozent grösser als das Spielfeld. Sie erzeugt 1’290’000 kWh und deckt den Gesamtenergiebedarf zu 150 Prozent. Rund 8000 Zuschauer haben Platz.
Rheinpark Stadion (FC Vaduz)
Das Rheinpark Stadion in Vaduz ist das einzige für internationale Spiele zugelassene Fussballstadion im Fürstentum Liechtenstein. Es ist der Spielort für die Heimspiele des FC Vaduz und das Nationalstadion der Liechtensteiner Fussballnationalmannschaft. Das Stadion liegt unmittelbar am rechten Rheinufer und somit an der Landesgrenze zur Schweiz.
Der Rheinpark konnte nach nur einem Jahr Bauzeit am 31. Juli 1998 eröffnet werden. Im Jahr 2006 wurde das Rheinpark Stadion mit zwei neuen, überdachten Tribünen im Süden und Norden erweitert. Damit bietet das Stadion Platz für 7838 Zuschauer.
Stade Municipal (Yverdon-Sport FC)
Das Stade Municipal ist die Heimstätte des Fussballclubs Yverdon-Sport FC. Das Stadion liegt nahe dem Ufer der Südspitze des Neuenburgersees. Die Anlage wurde am 11. September 1960 eröffnet und ist im Besitz der Stadt.
In den Jahren hat sich das Stadion, bis auf kleinere Arbeiten zur Anpassung an die Challenge League, kaum verändert. Nach einer Renovierung von 2019 bis 2021 verfügt es über insgesamt 6600 Zuschauerplätze.
Sportpark Bergholz (FC Wil)
Das Stadion Bergholz befindet sich in der Stadt Wil im Schweizer Kanton St.Gallen und ist Heimstätte des Fussballclubs FC Wil. Das Fussballstadion ist im Besitz der Stadt Wil. Durch einen Sponsoringvertrag über die Namensrechte trug die Spielstätte bis Ende 2019 den Namen IGP Arena.
Die Anlage wurde im Jahr 1963 eröffnet. Die Zuschauerkapazität des Stadions des FC Wil liegt bei rund 6048. Damit ist es von der Kapazität her das zweitkleinste Stadion der Challenge League.
Stadio Comunale (AC Bellinzona)
Das Stadio Comunale ist die Heimstätte der AC Bellinzona und liegt im Kanton Tessin. Das Stadion ist mit einer Kapazität von 5000 Plätzen das Kleinste in der Challenge League.
Die Eröffnung des Stadio Comunale erfolgte im Jahr 1947. Ausgestattet ist die Anlage mit einem Naturrasen. 1987 fand im Comunale ein Frendschafts-Länderspiel zwischen der Schweiz und der damaligen Tschechoslowakei statt.