Bernhard Heusler sollte nach der Doppeladleraffäre und der WM die Strukturen des Fussballverbandes überprüfen. Nun liegen Ergebnisse vor.
Bernhard Heusler bei einer Ansprache während seiner Zeit als Präsident des FC Basel.
Bernhard Heusler bei einer Ansprache während seiner Zeit als Präsident des FC Basel. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizerische Fussballverband stand nach der WM stark in der Kritik.
  • Eine Firma um Bernhard Heusler sollte die Strukturen im Verband durchleuchten.
  • Nun liegen die Ergebnisse vor.

Erst die Doppeladler-Affäre an der WM, die Doppelbürger-Affäre und die missglückte Kommunikation im Anschluss und zuletzt die vermeintliche Ausbootung von Valon Behrami aus der Nati: Der Schweizer Nationalmannschaft lief es im Sommer nicht immer rund. So sollte eine externe Agentur die Strukturen des Verbandes durchleuchten. Geleitet von Ex-FCB-Präsident Bernhard Heusler und Georg Heitz wurde die Firma damit Ende August beauftragt, Vorschläge und Massnahmen auszuarbeiten. Nun liegen die Ergebnisse vor.

So will Heusler einige Strukturen anpassen. Demnach schlägt er für die Nationalmannschaft eine neue Position des sportlichen Leiters vor. Dessen Aufgaben sollen sein:

• Mit-Wahl und Führung des Nationaltrainers
• Entscheidungen im Tagesgeschäft Sport
• Festlegung der sportlichen Ziele
• Einsetzung des Budgets
• Verantwortung für die Arbeitsbedingungen
• Kommunikation im sportlichen Bereich

Petkovics und Breiters Rollen verändern sich

Der Livestream des Schweizerischen Fussballverbandes.

Klar ist damit auch, dass Robert Breiter, der Anfang Oktober zum Nachfolger Alex Mieschers als Generalsekretär gewählt wurde, nicht mehr die gleiche Rolle inne hat wie zuvor. Der neue sportliche Leiter wird ihm in sportlichen Belangen die Entscheidungen abnehmen. Zudem wird er auch bei Entscheidungen von Vladimir Petkovic ein Wörtchen mitzureden haben.

Noch ist nicht ganz klar, wann dieser sportliche Leiter beim SFV anfängt. «Das Wichtigste ist, dass wir den richtigen Mann oder die richtige Frau haben.»

Bessere Trainingsmöglichkeiten

«Wir haben eine Analyse gemacht über die letzten 24 Jahre und stellen fest, dass die Mitglieder unseres Nationalteams aus anderem Umfeld kommen, was auch die Trainingsqualität bei ihren Clubs angeht. Im Rahmen der Vorschläge haben wir festgestellt, dass die Überlegung zu machen ist, dass man eine neue Infrastruktur schafft.» So sollen bessere Trainingsmöglichkeiten als Ziel gesetzt werden. «Wir müssen schauen, dass die Spieler im Nati-Training nicht Angst haben müssen, sich zu verletzen.» Dazu wolle man sich an bestehenden Infrastrukturen orientieren und auch schauen, wie es im Ausland funktioniert.

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