Gleiche Bezahlung für Frauen und Männer in Australien

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Australien,

Gleiches Geld für «Matildas» und «Socceroos»: Berichten zufolge sollen die australischen Fussball-Nationalteams der Frauen und Männer künftig nicht mehr unterschiedlich bezahlt werden.

Sollen künftig das gleiche Geld wie die Männer bekommen: Australiens Fussball-Frauen - auch «Matildas» genannt. Foto: Claude Paris/AP/dpa
Sollen künftig das gleiche Geld wie die Männer bekommen: Australiens Fussball-Frauen - auch «Matildas» genannt. Foto: Claude Paris/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Spielerinnen und Spieler würden den neuen Regeln zufolge künftig 40 statt bislang 30 Prozent der Werbeeinnahmen ausgezahlt bekommen.

In australischen Medien war von einer historischen und weltweit wohl einmaligen Grundsatzeinigung die Rede, die nach monatelangen Verhandlungen mit dem nationalen Fussballverband FFA erzielt worden sei. Die Nationalspielerinnen und ihre - international weniger erfolgreichen - männlichen Pendants sollen demnach in gleichem Masse von Werbeeinnahmen und Prämien des Verbands profitieren. Jedenfalls dann, wenn der Deal die letzten rechtlichen Hürden nimmt, womit laut der Zeitung «Daily Telegraph» noch diese Woche zu rechnen ist.

Die Spielerinnen und Spieler würden den neuen Regeln zufolge künftig 40 statt bislang 30 Prozent der Werbeeinnahmen ausgezahlt bekommen. Wesentlich bemerkenswerter als dieser Anstieg ist aber, dass die Summe auch genau gleich zwischen den Teams beider Geschlechter aufgeteilt werden soll. Darauf hatten sich die Vertreter der Frauen- und Männerauswahl schon vor längerem untereinander geeinigt, um ein Zeichen für Gleichberechtigung zu setzen. Ihre Gewerkschaftsvertreter setzten diese Linie nun offenbar auch gegenüber dem Verband durch.

In der Praxis dürften die Männer - derzeit auf Rang 41 der Weltrangliste und bislang nie besser als Platz 21 - dennoch weiter mehr verdienen als die Frauen, da von der FFA nicht zu beeinflussende Preisgelder wie bei der Fussball-WM in der Regel deutlich höher sind. Dabei schneiden die «Matildas» im internationalen Vergleich klar besser ab: Sie sind zurzeit die Nummer acht der Welt und waren 2017 sogar vorübergehend auf Platz vier.

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