Der Rechtsstreit zwischen dem SV Werder Bremen und der Beratungsagentur «Essel Sport Management» hat ein Ende gefunden. Werder bekommt Recht.
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Davy Klaassen im Einsatz für den SV Werder Bremen im November 2019. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der SV Werder Bremen hat den Rechtsstreit mit Davy Klaassens Berater gewonnen.
  • Das Landgericht Bremen hat dem Fussballclub recht gegeben.
  • Berater Sören Lerby bekommt keine Provision für Klaassens Wechsel zu Ajax Amsterdam.

Davy Klaassen spielte von 2018 bis Ende 2020 beim SV Werder Bremen und wechselte danach zu Ajax Amsterdam. Sein Berater Sören Lerby und dessen Agentur «Essels Sport Management» hat danach eine angeblich noch offene Provision vom Club gefordert. Der daraus resultierende Rechtsstreit hat nun einen Sieger gefunden.

Wie der Sprecher des Landgerichts Bremen auf Anfrage der «DeichStube» bestätigt, wurde die Klage abgewiesen. Werder muss keine Berater-Provision von 250'000 Euro bezahlen.

«Die Kammer hat die Argumentation des SV Werder Bremen geteilt, dass die Saison 2019/20 wegen Corona hatte verlängert werden müssen. Somit wurde auch die Transferperiode bis zum 5. Oktober ausgedehnt», meint Jan Stegemann.

Zeitliche Verschiebung wegen Corona war Auslöser

Diese Verschiebung war der Grund für den Streit, da sich Davy Klaassens Agentur auf einen individuell ausgehandelten Vertrag berufen hatte. Da hiess es, dass bei Wechseln bis zum 31. August (das eigentliche Ende der Sommer-Transferphase) keine Provision gezahlt werden muss.

Klaassen wechselte aber erst am 5. Oktober in seine Heimat zurück und der Agent verlangte deswegen seine Provision. Diese bekommt er jetzt auf jeden Fall vorläufig nicht. Wie die «DeichStube» schreibt, besteht aber immer noch die Möglichkeit, dass der Berater vor dem Oberlandesgericht in Berufung geht.

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