Rückkehr der Fans in die Stadien? - Seehofer macht Hoffnung

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Bolivien,

Wann können die Fussballfans in die Stadien zurück? Die Verantwortlichen sind sich uneins - dabei scheint der Aufenthalt in den Stadien selbst noch eines der geringeren Probleme zu sein. Auf europäischer Ebene ist die Lage vorerst klar.

Horst Seehofer
Horst Seehofer glaubt an eine baldige Rückkehr von Fans in Stadien. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Frage nach der Rückkehr von Fans in Fussballstadien wird kontrovers diskutiert.
  • Horst Seehofer macht den Fans Hoffnung und glaubt an baldige Spiele mit Fans.
  • Bereits im Herbst sollen die Stadien langsam wieder gefüllt werden.

In der Frage der Rückkehr von Fans in die Fussballstadien herrscht weiter Uneinigkeit.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sieht die DFB-Pläne für ein Länderspiel mit Zuschauern Anfang September in Stuttgart kritisch. Stattdessen macht Bundesinnenminister Horst Seehofer den Fans Hoffnung. «Ich bin schon länger der Meinung, dass man in die Stadien wieder Zuschauer lassen kann. Wenn es ein starkes Hygienekonzept gibt», sagte der in der Regierung für den Sport zuständige CSU-Politiker dem «Münchner Merkur».

Seehofer vertraut dabei auf die Liga und den Verband. «Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auf die DFL und den DFB Verlass ist», sagte er.

«Im Herbst könnte das wieder anlaufen. Natürlich nicht mit einer ausverkauften Arena, aber man kann sich Schritt für Schritt steigern. Das Virus schlägt dort zu, wo die Regeln nicht eingehalten werden.»

DFB-Präsident Fritz Keller möchte mit einer möglichen Rückkehr der Fans in die Stadien eine Signalwirkung für die Gesellschaft erzielen. «Unser Hygienekonzept für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ist nicht nur vollständig aufgegangen. Es hat Kindergärten, Unternehmen und anderen Sportarten als Blaupause gedient. Das wollen wir nun bei der Rückkehr von Fans wiederholen», wurde Keller auf der Homepage des DFB zitiert.

Entwicklung von Konzepten

Keller betonte dabei, dass der vollständige Zuschauerausschluss nicht länger anhalten dürfe. Es gehe bei der schrittweisen Öffnung von Stadien und Sportplätzen nicht um flächendeckende Präventivtests. Es gehe um eine Vielzahl anderer effektiver Schutzmassnahmen. «Denn diese müssen für die Vereine in Abstimmung mit ihren lokalen Behörden auch finanzier- und umsetzbar sein», sagte Keller.

Die Bundesligisten arbeiten an Plänen, um zur neuen Spielzeit zumindest wieder einen Teil ihrer Arenen mit Zuschauern füllen zu können.

Auf europäischer Ebene ist die Sachlage klar: «Bis auf Weiteres werden keine Zuschauer zugelassen. Wir werden keine Risiken eingehen», sagte Uefa-Präsident Aleksander Čeferin im Gespräch mit Uefa Direct. Die verbleibenden Spiele in der Champions League und der Europa League werden im August ausgetragen. Bei den Finalturnieren der beiden Wettbewerbe in Lissabon und Nordrhein-Westfalen wird vor leeren Rängen gespielt.

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