So sieht ein guter Verlierer aus! Der von Jogi Löw aus der Nationalmannschaft aussortierte Jérôme Boateng freut sich, dass der DFB-Coach nicht gehen muss.
Bundestrainer Joachim Löw (r) im Gespräch mit dem ehemaligen Nationalspieler Jerome Boateng. Foto: Ina Fassbender/dpa
Bundestrainer Joachim Löw (r) im Gespräch mit dem ehemaligen Nationalspieler Jerome Boateng. Foto: Ina Fassbender/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jérôme Boateng freut sich über das Vertrauen, welches der DFB Trainer Löw schenkt.
  • Überraschende Worte des unter Löw perspektivlosen Bayern-Verteidigers.

Der von Joachim Löw im März 2019 aussortierte Ex-Weltmeister Jérôme Boateng hat die Entscheidung des Deutschen Fussball-Bundes begrüsst, am Bundestrainer festzuhalten. «Ich freue mich, dass Jogi weitermachen darf. Er hat sich dieses Vertrauen in ihn in der Vergangenheit verdient.» Dies sagte der Verteidiger des FC Bayern der «Bild»-Zeitung.

Jérôme Boateng
Für die deutsche Nationalelf wurde Jérôme Boateng zuletzt nicht mehr aufgeboten. - Keystone

Auch Löws Vor-Vorgänger Rudi Völler sprach von einer «richtigen Entscheidung». Er sei überzeugt, dass Löw mit seiner Mannschaft eine gute EM spiele, so der frühere Weltklasse-Stürmer. Ex-DDR-Auswahlcoach Eduard Geyer gab indes zu bedenken, dass Löw «schwer angeknockt» sei. «Es ist nicht durchdacht, wenn der DFB jetzt schon von der WM 2022 spricht», ergänzte Geyer.

Seit über 14 Jahren DFB-Cheftrainer

Der DFB hatte zuvor Löw trotz der geschichtsträchtigen 0:6-Niederlage in Spanien das Vertrauen ausgesprochen. Das DFB-Präsidium habe «einvernehmlich festgehalten, den seit März 2019 eingeschlagenen Weg der Erneuerung der Nationalmannschaft mit Bundestrainer Joachim Löw uneingeschränkt fortzusetzen.» Dies hiess es in einer Mitteilung am Montag.

philipp lahm
Ein Bild aus guten Zeiten: Captain Philipp Lahm stemmt 2014 den WM-Pokal in die Höhe, rechts jubelt Trainer Jogi Löw. - Keystone

Löw ist seit mehr als 14 Jahren DFB-Chefcoach und krönte sich nach mehreren starken Turnieren 2014 mit dem WM-Titel in Brasilien. Ab dem WM-Vorrunden-Aus als Titelverteidiger in Russland 2018 wuchs die Kritik an dem Trainer.

Löw vollzog während der EM-Qualifikation für das im Sommer 2021 bevorstehende Turnier einen Umbruch. Er sortierte unter anderen das Trio Mats Hummels, Boateng und Thomas Müller aus. Sein Kontrakt läuft noch bis 2022.

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