Als erster Fussballverein der englischen Premier League hat der FC Southampton mit seinen Spielern eine Einigung über einen vorläufigen Gehaltsverzicht erzielt.
FC Southampton
Der FC Southampton hat mit seinen Spielern eine Einigung über einen vorläufigen Gehaltsverzicht erzielt. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Spieler des FC Southampton verzichten auf einen Teil ihres Gehaltes.
  • Der Club wolle ausserdem keine Hilfe der Regierung in Anspruch nehmen.

Das gab der Club des früheren Leipzig-Trainers Ralph Hasenhüttl bekannt.

Der Clubvorstand, Hasenhüttl, sein Trainerstab und die Profis der ersten Mannschaft hätten zugestimmt, einen Teil ihres Gehalts bis Juni aufzuschieben. «Um die Zukunft des Vereins, die Mitarbeiter, die für ihn arbeiten und die Gemeinschaft, der wir verpflichtet sind, zu schützen». Zahlen nannten die Saints dazu nicht.

Southampton betonte ausserdem, dass der Club keine Hilfe der Regierung in Anspruch nehmen wolle. Die Inhaber würden dafür sorgen, dass alle Mitarbeiter, die nicht vom Gehaltsaufschub betroffen sind, bis zum 30. Juni ihr volles Gehalt beziehen würden. Eine Entscheidung darüber, wie es ab Juli weitergeht, werde man rechtzeitig treffen, wenn mehr Informationen zur verfügen stünden, hiess es.

Mehrere Premier-League-Clubs hatten ihre nicht spielenden Mitarbeiter in den Zwangsurlaub geschickt, während die Profis weiter ihr volles Gehalt beziehen sollten. Das hatte in England eine Debatte ausgelöst.

Der FC Liverpool hatte ebenfalls geplant, das Regierungsprogramm zu nutzen, sich nach massiver Kritik der Fans aber umentschieden. Viele Fussballer hatten individuell ihre Bereitschaft zum Gehaltsverzicht geäussert. Zudem hatten Hunderte Premier-League-Stars am Mittwoch eine Initiative ins Leben gerufen. Diese soll vor allem die Menschen unterstützen, die während der Coronavirus-Pandemie «an vorderster Front kämpfen».

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