Ex-Nationalspieler Hamann kritisiert Cas-Urteil: «Fatal»
Der 59-fache deutsche Nationalspieler Dietmar Hamann hat die Aufhebung der Europapokal-Sperre für Manchester City als «fatal» bezeichnet.

Das Wichtigste in Kürze
- Am 13. Juli wurde die Europapokal-Sperre für Manchester City durch den Cas aufgehoben.
- Hamann hinterfragt das Financial Fair Play sowie die verantwortlichen Personen bei UEFA.
Der frühere Nationalspieler Dietmar Hamann hat die Aufhebung der Europapokal-Sperre für Manchester City durch den Sportgerichtshof Cas als «fatal» bezeichnet.
«Heute ist kein guter Tag für den Fussball, die Auswirkungen könnten verheerend sein», sagte der 46-Jährige der «Abendzeitung». «Dieses Urteil stellt das Financial Fair Play stark infrage, es ist fatal und kann nicht im Interesse der Fans sein.» Der Cas hatte am 13. Juli die von der UEFA verhängte zweijährige Europapokal-Sperre für City aufgehoben.

«Ich finde, dass man sich nun die Frage stellen muss, ob es ein Regulativ wie das Financial Fair Play überhaupt noch braucht und ob bei der UEFA die richtigen Leute in der Verantwortung sind». Dies sagte Hamann mit Blick auf die Europäische Fussball-Union. «Auch die UEFA muss sich nach diesem Urteil selbst hinterfragen.»
Fussball ohne Grenzen?
Hamann, der von 2006 bis 2009 selbst für den englischen Spitzenclub gespielt hatte, kritisierte auch die Begründung des Cas. Ihm nach sind die Beweise unzureichend oder die Taten verjährt. «Fussball darf nicht zum Spiel ohne Grenzen werden. Irgendwann muss es bei solchen Vergehen zu einer Sperre kommen, egal ob die Vorwürfe verjährt sind oder nicht».