Essen düpiert Fortuna: Weihnachtsfeier nach Pokal-Coup

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Deutschland,

Rot-Weiss Essen träumt wieder vom grossen Fussball. Nach einem glücklichen Pokal-Coup gegen Bundesliga-Absteiger Düsseldorf steht der Viertligist zum ersten Mal seit zwölf Jahren wieder in einem Pokal-Achtelfinale.

Spieler von Rot-Weiss Essen jubeln nach dem Tor zum 2:1. Foto: Marcel Kusch/dpa
Spieler von Rot-Weiss Essen jubeln nach dem Tor zum 2:1. Foto: Marcel Kusch/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Pokal-Überraschung von Rot-Weiss Essen sind die Weihnachtsfeiern der Spieler-Familien in Gefahr.

Der erstmalige Einzug des ehemaligen Fussball-Bundesligisten in ein Achtelfinale des DFB-Pokals seit zwölf Jahren endete in einer Mannschaftsparty, die lange andauern sollte.

«Ich habe den Jungs gesagt, sie sollen sich zu Hause schonmal abmelden. Weihnachten wird ein bisschen später gefeiert», sagte Essens Erfolgscoach Christian Neidhart nach dem 3:2 (2:1)-Coup des Viertligisten gegen den Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf bei Sky.

«Irgendwie muss ich noch nach Hause kommen morgen. Natürlich wird noch was gefeiert», scherzte Marco Kehl-Gomez, der Kapitän und Torschütze zum 2:1 (39. Minute). «Wir wollten ums Verrecken gewinnen heute und das hat man dann auch gesehen.»

Damit beendete der Traditionsclub aus dem Revier das Jahr 2020 ohne eine einzige Niederlage in dieser Saison. Der in 20 Ligaspielen noch ungeschlagene Tabellenführer der Regionalliga West hatte in der ersten Pokalrunde bereits den Bundesligisten Arminia Bielefeld ausgeschaltet (1:0). Nun hofft RWE wieder auf ein machbares Los fürs Achtelfinale. «Am liebsten jemand, den man auch schlagen kann», sagte Simon Engelmann, der das 1:0 (15.) besorgt hatte.

Für den Zweitliga-Fünften waren zwei Tore von Rouwen Hennings (36./87., Foulelfmeter) zu wenig, weil der eingewechselte Oguzhan Kefkir (70.) zuvor einen Konter in der zweiten Halbzeit eiskalt ausgenutzt hatte. Überhaupt war die Chancenverwertung der Essener nahezu perfekt: Die einzigen echten Torchancen führten auch zu Toren.

Damit scheiterte die Fortuna wie schon in der Vorsaison an einem Viertligisten. Im März hatte die Fortuna als Bundesligist das Viertelfinale beim 1. FC Saarbrücken nach Elfmeterschiessen verloren.

In Essen war die Fortuna von Beginn an spielerisch stärker, tat sich aber vor dem Tor schwer. Ganz anders die selbstbewussten Essener, die indes auch Glück hatten. Torjäger Engelmann nutzte früh einen üblen Patzer von Düsseldorfs Ersatzkeeper Raphael Wolf aus. Nur drei Minuten nach Hennings' hochverdientem Ausgleich schlug RWE zurück: Kehl-Gomez nutzte ein Abstimmungsproblem in der Fortuna-Abwehr aus und wuchtete den Ball per Kopf ins Netz. Im zweiten Durchgang mühte sich die Fortuna so umständlich wie vergeblich. Ein Konter des deutschen Meisters von 1955 genügte für die Entscheidung. Mehr als ein verwandelter Foulelfmeter durch Hennings war für die Gäste nicht mehr drin.

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