China-Legionär Wagner: «Schon eine andere Welt»

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China,

Ende Januar 2019 kehrte Sandro Wagner Europa den Rücken. Auch wenn die Umstellung gross war, ist der 32-Jährige bei Tianjin Teda in China glücklich.

Wagner
Fühlt sich in China wohl: Ex-Nationalspieler Sandro Wagner. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Wechsel von Sandro Wagner zu Tianjin Teda ist ein knappes Jahr her.
  • Das Leben in China bezeichnet er als «komplett anders».
  • Trotzdem gefällt es ihm bei seinem aktuellen Verein.

Der frühere deutsche Fussball-Nationalstürmer Sandro Wagner hat seinen Wechsel nach China vor einem Jahr offenbar nicht bereut. «Nachdem ich mich mehr und mehr an alles gewöhnt hatte, lief es super. Ich habe regelmässig getroffen, bin zu einem Führungsspieler geworden und durfte sogar einmal die Kapitänsbinde tragen», sagte Wagner dem Fachmagazin «Kicker». Der Stürmer wurde in seiner ersten Saison mit Tianjin Teda Siebter und erzielte dabei zwölf Tore.

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Sandro Wagner erzielte in acht Länderspielen fünf Tore für die deutsche Nationalmannschaft. - Keystone

Gleichwohl sei der Wechsel eine grosse Umstellung gewesen. «Das Leben hier ist ein komplett anderes, China ist schon eine andere Welt. Vom Essen über die Luft, natürlich die Sprache bis hin zu der Bevölkerung», ergänzte Wagner.

Er sei aber von der Liebenswürdigkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft der Chinesen beeindruckt. «Mit einem chinesischen Jungen habe ich mal ein Foto gemacht, und anschliessend hat mir der Vater dafür gleich seinen Fahrer für mehrere Monate leihen wollen. Ich habe aber dankend abgelehnt, weil ich schon einen Fahrer habe.»

Deutsche haben Integration erleichtert

Geholfen habe ihm bei der Eingewöhnung, dass in Felix Bastians bereits ein Deutscher spielte. Auch dass in Uli Stielike ein deutscher Trainer da sei, mache die Sache einfacher. Dagegen vermisse er Familie und Freunde.

«Dazu die Berge, mein schönes München und den FC Bayern», sagte Wagner. «Dennoch bin ich dankbar für die Erfahrungen, die ich derzeit in China machen darf.»

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