Die Schweizer Hockey-Nati muss sich auch im achten Spiel in dieser Saison geschlagen geben. Gegen Schweden setzt es eine deutliche 2:5-Niederlage ab.
Hockey-Nati Euro Hockey Tour
Schweden darf gegen die Schweiz gleich fünf Mal jubeln. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweden ist ein weiteres Mal zu stark für die Schweiz.
  • An der Euro Hockey Tour unterliegt das Team von Patrick Fischer 2:5.
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Auch im 8. Spiel in dieser Saison setzt es für das Schweizer Eishockey-Nationalteam im Rahmen der Euro Hockey Tour eine Niederlage ab. Im Karlstad unterliegt die Schweiz Gastgeber Schweden gleich mit 2:5.

Der zweite Auftritt des jungen und unerfahrenen Teams von Coach Patrick Fischer bei der 3. Station der Euro Hockey Tour war in jeder Hinsicht ungenügend. Offensiv waren die Schweizer nicht ganz unerwartet harmlos.

Ist Patrick Fischer noch der richtige Nati-Trainer?

Doch auch in der Defensive zeigten sich gegen starke Schweden erschreckende Mängel. Immer wieder war man vom Tempo überfordert, verlor die meisten Zweikämpfe und stand meist zu weit von den Gegenspielern weg.

Schon nach dem ersten Drittel war die Partie mit 3:0 praktisch entschieden. Nach dem zweiten Abschnitt drohte gar ein Debakel. Erst im Schlussdrittel, als die Schweden in den Kraftsparmodus schalteten, gelang Senteler und Kessler mit zwei Powerplay-Treffern eine kleine Ehrenmeldung.

Die Niederlage in Schweden ist keine Überraschung. Nach den vielen Absagen und dem freiwilligen Verzicht auf unter anderem die Spieler von Champions-League-Finalist Genève-Servette.

Gegen den Angstgegner ist die Schweiz seit über sieben Jahren sieglos und verlor nun zum 15. Mal in Serie. Enttäuschend ist aber, wie überfordert die Mannschaft war.

Schweizer Hockey-Nati fehlt es an allen Ecken und Enden

In der 6. Minute profitierte Joakim Nygard nach einem Pass von Ambri-Verteidiger Tim Heed von einem Stellungsfehler Dario Wüthrichs. Vor dem 2:0 in der 14. Minute ging der Puck im eigenen Abwehrdrittel verloren.

Danach folgten drei Powerplay-Tore der Schweden. Als man nach der ersten Pause energisch eine Wende erzwingen wollte, übertrieb es der Aggressivleader Marc Marchon. Nach nur 25 Sekunden des Mitteldrittels musste der Klotener nach einem Check gegen den Kopf unter die Dusche.

Es hätten nach den ersten zwei Dritteln auch mehr als die fünf Gegentore sein können. Länderspiel-Debütant Stéphane Charlin, der es bei Langnau gewöhnt ist, oft unter Druck zu sein, hatte eine ausgesprochen undankbare Aufgabe. Der Genfer konnte nicht brillieren, war aber auch bestimmt nicht verantwortlich für die hohe Niederlage.

Am Sonntag geht es gegen Tschechien darum, endlich wieder einmal einen Sieg einzufahren. Inklusive der letzten beiden Spiele in Lettland hat man nun zehn Spiele in Folge verloren. Auch die Tschechen haben in Schweden beide Partien verloren. Der Gastgeber mit acht Akteuren aus der Schweizer National League spielt gegen Finnland um den Turniersieg.

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