EHC Kloten: CEO Urner über Mitchell-Trennung: «Jeden Stein umdrehen»

In der vergangenen Saison hatte der EHC Kloten noch das Pre-Playoffs erreicht. In diesem Jahr mussten die Flughafenstädter eine Enttäuschung hinnehmen. Platz 13 – nur Ajoie war in der Regular Season noch schlechter.

Die abgelaufene Spielzeit war zudem chaotisch. Insgesamt dreimal wurde der Trainer gewechselt, und nun muss auch Sportchef Larry Mitchell seine Taschen packen. Mit neuem Elan wollen die Klotener die nächste Saison in Angriff nehmen.

Im Gespräch mit dem «Tagesanzeiger» spricht CEO Anjo Urner über die Trennung von Larry Mitchell. «Wir wollten die Position des Sportchefs so schnell wie möglich thematisieren», sagt er über die Entscheidung.

Der Verein habe sich umgehend um die abschliessende Kaderplanung und die Besetzung der Trainerposition kümmern wollen. «In den darauffolgenden Gesprächen haben wir gemeinsam entschieden, uns einvernehmlich zu trennen», bekräftigt Urner.

Auf dem Papier habe der EHC Kloten zweifellos ein stärkeres Team gehabt, als im Vorjahr. «Wir konnten diese Stärke aber nicht auf das Eis bringen. Wir wurden sicher nicht wegen Larry 13., haben letzte Saison aber auch nicht wegen Larry das Pre-Playoff erreicht», meint der Geschäftsführer.

Die sportliche Misere sei nicht an einem Punkt festzumachen. «Die Erwartungshaltung war nach einer Saison, die wir überraschend gut abgeschlossen hatten, wohl zu gross. Aber selbstverständlich genügt Rang 13 unseren Ansprüchen nicht», so Anjo Urner.

Alle müssten jetzt wieder Herz auf dem Eis lassen und mit Zuversicht in die Spiele gehen. «Wir werden nun jeden Stein umdrehen, uns kritisch hinterfragen und es in Zukunft besser machen.»

Gespräche mit einem möglichen Nachfolger für Mitchell seien beim EHC Kloten bisher nicht geführt worden. Urner: «Bis ein Nachfolger gefunden ist, wird Jeff Tomlinson in sportlichen Angelegenheiten verantwortlich sein.»