Eishockey-Garderoben gelten in der Schweiz als Heiligtum. Der SC Langenthal gibt jetzt einen Einblick in eine Pausenansprache. Das ist durchaus sehenswert.
Per Hånberg hält vor den Spielern des SC Langenthal eine Ansprache.
Per Hånberg hält vor den Spielern des SC Langenthal eine Ansprache. - Twitter/@MySports_CH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der SC Langenthal aus der Swiss League macht eine Pausenansprache öffentlich.
  • Dabei verzichtet Trainer Hånberg auf komplizierte Anweisungen für seine Spieler...

Hier müssen Fans und Journalisten draussen bleiben! In einer Schweizer Eishockeygarderobe haben nur Spieler, Trainer und ausgewählte Teamfunktionäre Zutritt. Sie gilt als Heiligtum. Es gilt: Was in einer Garderobe passiert, bleibt im Team und geht die Öffentlichkeit nichts an.

Nicht so beim SC Langenthal in der zweithöchsten Schweizer Liga: Der Eishockey-Verein aus der Swiss League hat einem Kamerateam von «My Sports» in einer Drittelspause Zutritt gewährt.

Die TV-Aufnahmen zeigen eine zweiminütige Pausenansprache von Langenthal-Trainer Per Hånberg nach dem ersten Drittel gegen Winterthur. Der Schwede ist trotz einem 1:1 mit seinem Team sichtlich unzufrieden. «Darüber reden wir jedes Mal: Ok ist nicht gut genug. Das war unter-okay!», sagt Hånberg seinen Spielern in Hockey-Englisch. 

Bei seiner Rede verzichtet Hånberg auf komplizierte Erklärungen, simple Anweisungen sollen es richten. Ein weiteres Beispiel gefällig? «Es ist okay, jemanden im Eishockey zu checken. Ein guter Check ist okay. Also tut das und checkt euren Gegenspieler.» Alles klar? 

Diese einfachen, aber klaren Anweisungen fruchten jedenfalls. Denn die Langenthaler entscheiden die Partie im zweiten Drittel, gewinnen mit 3:1. 

Schlusswort von «My Sports»-Programmchefin Steffi Buchli auf Twitter: «Ich liebe die Swiss League.»

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Steffi Buchli