Der Ex-Präsident des EHC Kloten Jürg Bircher muss sich unter anderem wegen Betrug und Misswirtschaft verantworten und ein halbes Jahr ins Gefängnis.
Jürg Bircher
Jürg Bircher, ehemaliger Präsidet des EHC Kloten, muss ins Gefängnis. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ex-Präsident des EHC Kloten Jürg Bircher muss ein halbes Jahr ins Gefängnis.
  • Er wird unter anderem wegen Betrug, Urkundenfälschung und Misswirtschaft verurteilt.
  • Da Bircher seine Taten gestand, wurde das Urteil im gekürzten Verfahren gefällt.

Der Ex-Präsident des Eishockeyclubs Kloten, Jürg Bircher, muss ein halbes Jahr ins Gefängnis. Das Bezirksgericht Zürich hat ihn wegen untreuer Geschäftsbesorgung, Betrug, mehrfacher Urkundenfälschung und Misswirtschaft verurteilt. Das Bezirksgericht Zürich verurteilte den 56-jährigen am Mittwoch zu einer Freiheitsstrafe von 30 Monaten.

Zwei Jahre davon wurden bedingt bei einer Probezeit von zwei Jahren verhängt. Die restlichen sechs Monate muss Bircher jedoch absitzen. Drei Tage, die er im Jahr 2014 in Untersuchungshaft sass, werden ihm dabei angerechnet.

Langer Gerichtsprozess war nicht nötig

Das Urteil wurde im abgekürzten Verfahren gefällt. Das bedeutet, dass Bircher geständig war und das Gericht den Urteilsvorschlag der Staatsanwaltschaft nur noch zum Urteil erklären musste. Ein langer Gerichtsprozess mit Plädoyers war nicht notwendig.

Jürg Bircher
Jürg Bircher brachte den EHC Kloten in den Konkurs. - Keystone

Innerhalb von wenigen Jahren hatte Bircher den EHC finanziell in den Abgrund geführt und einen veritablen Scherbenhaufen hinterlassen. Im Juni 2012 stand der EHC Kloten vor dem Konkurs. Er konnte nur mit neuem Geld von Gönnern und Sponsoren gerettet werden.

Bircher schob Gelder hin und her

Im Januar 2014 leitete die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den ehemaligen Präsidenten ein. Bircher hatte Geld zwischen dem Eishockeyclub und seinen eigenen Bauunternehmen hin- und hergeschoben und Zahlen geschönt.

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