Nach einer Coaches Challenge von Dan Tangnes im 1. Spiel der Playoff-Final-Serie verliert der EV Zug. Der EVZ-Trainer würde trotzdem nochmals challengen.
Tangnes Challenge
Dan Tangnes würde wieder eine Challenge nehmen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dan Tangnes riskiert mit einer Challenge eineinhalb Minuten vor Schluss viel.
  • Schlussendlich verliert der EVZ das erste Spiel auch aufgrund der Challenge.
  • Der Norweger würde es beim nächsten Mal trotzdem wieder versuchen.

Der EV Zug ist im ersten Spiel der Playoff-Final-Serie gegen den ZSC lange auf Erfolgskurs. Erst eineinhalb Minuten vor Schluss treffen die Zürcher zum viel umjubelten Ausgleich durch Chris Baltisberger. EVZ-Trainer Dan Tangnes will aber eine Behinderung des EVZ-Goalies Leonardo Genoni gesehen haben und nutzt seine Challenge. Diese Entscheidung hat aber fatale Folgen für die Zuger.

Nach einer kurzen Überprüfung auf dem Monitor entscheiden die Schiedsrichter, dass der Treffer zählt. Das bedeutet nicht nur, dass der Ausgleich der Zürcher zählt, sondern auch, dass die Zuger in Unterzahl spielen müssen. Und prompt schiesst der ZSC in Überzahl nach der Challenge von Tangnes zwei Sekunden vor Schluss den Siegestreffer.

Tangnes-Challenge: Treffer hätte trotzdem nicht zählen dürfen

Und es kommt noch bitterer für Tangnes. Der Ausgleich hätte eigentlich nicht zählen dürfen, da der Puck vor dem Treffer das Netz hinter dem Tor berührt hat. Hätte er die Challenge für einen «verpassten Spielunterbruch» genutzt, hätte das Tor wahrscheinlich nicht gezählt.

Dan Tangnes lässt sich aber durch seine falsche Challenge nicht entmutigen. «Wir hatten auch schon Erfolg mit den Challenges. In den Playoffs lief der Puck bis jetzt viel für uns, heute halt nicht», erklärte der Trainer nach dem Spiel. Bei dieser Situation würde er wieder gleich entscheiden.

Die nächste Chance für den Norweger und den EVZ den Fehler gutzumachen, gibt es heute Abend. Mit einem Sieg in Zürich könnten sie die Serie wieder ausgleichen und sich den Heimvorteil wieder zurückholen.

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