Viktoria Zeynep Günes (23) stammt aus der Ukraine, schwimmt aber seit 2014 für die Türkei. Mit einem Social-Media-Post sorgt sie nun für Aufsehen.
Viktoria Zeynep Günes
Viktoria Zeynep Günes tritt für die Türkei an. - Instagram/@viktoriagunes
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Das Wichtigste in Kürze

  • Viktoria Zeynep Günes (23) ist die erste türkische Schwimm-Europameisterin.
  • Geboren ist sie aber in der Ukraine – 2014 flüchtete sie vor dem russischen Einmarsch.
  • Den erneuten Angriff auf ihr Heimatland verurteilt sie mit einem Social-Media-Post.

Sie weiss, was es heisst, Opfer einer russischen Invasion zu werden: Vor acht Jahren floh Schwimmerin Viktoria Zeynep Günes (23) von der Krim, als Putins Truppen die Halbinsel besetzten. Die damals 15-Jährige flüchtet in die Türkei.

Seither tritt sie für ihre neue Heimat an, holte im Vorjahr den ersten EM-Titel überhaupt für das Land. Aber im Herzen bleibt sie Ukrainerin. Der neuerliche russische Angriff auf ihr Herkunftsland trifft die Schwimmerin deshalb besonders.

Mit einem Instagram-Video sorgt Zynep Günes nun für Aufsehen: In ihrer Story ist zu sehen, wie sie auf einer russischen Flagge herumtrampelt. Die Aktion bringt ihr heftige Kritik aus Russland ein.

Russischer Abgeordneter fordert Konsequenzen

Der russische Abgeordnete Dmitry Shvishchev fordert den Schwimmverband FINA auf, die Geste hart zu bestrafen. Das Verhalten der 23-Jährigen sei «ekelhaft. Provokationen wie diese müssen geahndet werden – unabhängig davon, an welches Land sie gerichtet sind.»

Der Schwimmverband reagiert zwar auf die «Provokation» – verzichtet aber darauf, sich wertend zu äussern. Man habe von dem Social-Media-Post Kenntnis genommen, bitte aber alle Sportler, mit dem Thema respektvoll umzugehen.

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