«Professional Darts Corporation» ist wegen Geister-WM frustriert

Ab jetzt ohne Fans: Der erste Deutsche und die erste Frau stehen bei der Darts-WM 2021 am Board. Vor allem für Hoffnungsträger Hopp ist die Fallhöhe gross, auf ihn wartet ein Duell mit einem Aussenseiter.

Schon ab Mittwoch dürfen bei den insgesamt acht Partien keine Fans mehr in den als Party-Tempel bekannten Alexandra Palace. Für den deutschen Hoffnungsträger Max Hopp soll zum Turnierstart aber alles glattgehen.

Das hat dem Weltverband «Professional Darts Corporation» gerade noch gefehlt. Ziemlich genau 24 Stunden vor Turnierbeginn entschied die britische Regierung am Montagabend, nur vor leeren Rängen gespielt werden darf.

Die Entscheidung gilt zunächst bis 23. Dezember, für die Zeit nach Weihnachten soll neu entschieden werden. Grund ist die Einsortierung Londons in eine andere Corona-Kategorie, in der Sportevents mit Publikum prinzipiell untersagt sind.

Für den 24 Jahre jungen Max Hopp ist es schon die achte Teilnahme bei einer Weltmeisterschaft der Professional Darts Corporation. Über die dritte Runde ist er bislang nicht hinausgekommen. Gegen den Australier Gordon Mathers ist er nun aber der klare Favorit, ein Auftaktsieg gilt als Pflichtaufgabe.

«Er hat gegen die Topjungs schon gespielt. Der kennt das Programm drumherum. Man weiss nie, wie er sich vorbereitet hat, wie er die Zeit genutzt hat», sagte Hopp über Mathers.

Fallon Sherrock verzauberte vergangenes Jahr die Darts-Welt, als sie als erste Frau zwei WM-Spiele gegen Männer gewann. Auch Lisa Ashton aus England will am Mittwoch ein kleines Märchen schreiben. Gegen ihren Landsmann Adam Hunt stehen die Chancen für die 50-Jährige dabei nicht schlecht.