Nullnummer gegen Hertha: Leverkusen verpasst Sprung

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Deutschland,

Keine Tore zwischen Bayer Leverkusen und Hertha Berlin. Die Werkself verpasst es, in der Tabelle auf Rang zwei vorzustossen.

1. FSV Mainz
Herthas Matteo Guendouzi (l) im Zweikampf mit Leverkusens Julian Baumgartlinger. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ersatzgeschwächte Leverkusener verpassen beim 0:0 gegen Hertha den Sieg.
  • Mit drei Punkten hätte sich das Bosz-Team auf Platz zwei verbessert.

Bayer Leverkusen hat die grosse Chance verpasst, sich zum Bayern-Jäger Nummer eins aufzuschwingen. Nach zuvor fünf Siegen in Folge gab die Werkself beim ereignisarmen 0:0 am 9. Spieltag gegen Hertha BSC wieder Punkte ab und bleibt damit Dritter in der Fussball-Bundesliga.

Nach der überraschenden 1:2-Heimniederlage von Borussia Dortmund am Samstag gegen den 1. FC Köln hätte Leverkusen mit einem Sieg Rang zwei mit einem Punkt Rückstand auf den FC Bayern München erobern können.

Allerdings musste Bayer-Trainer Peter Bosz am Sonntag insgesamt neun namhafte Profis ersetzen. Gleich drei von ihnen meldeten sich kurzfristig am Spieltag ab.

Die Hertha belegt eine Woche vor dem Derby mit dem aktuell enteilten Stadtrivalen 1. FC Union mit acht Punkten weiter einen enttäuschenden 13. Rang, bewies aber zumindest wieder ihre Auswärtsstärke. Sieben ihrer acht Punkte holte die «Alte Dame» in der Fremde.

Hertha-Coach Bruno Labbadia, der in Leverkusen 2008 den Sprung zum Bundesliga-Trainer geschafft hatte, aber nur ein Jahr bleiben durfte, vertraute an alter Wirkungsstätte derweil derselben Elf wie in der Vorwoche.

Diese hatte zwar mit 2:5 gegen Borussia Dortmund verloren, war aber augenscheinlich um Wiedergutmachung bemüht. Die Berliner machten in den ersten 20 Minuten des mässigen und wenig unterhaltsamen Spiels bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt den etwas besseren Eindruck.

Die Gäste waren gut organisiert, im Offensivspiel aber ebenfalls harmlos. Die erste nennenswerte Torchance hatte aber Bayer, als Kerem Demirbay nach einem Ballverlust von Niklas Stark aus fast 30 Metern einfach draufhielt und Hertha-Torhüter Alexander Schwolow zu einer guten Parade zwang (33.).

Nach dem Wechsel übernahmen die Gastgeber noch mehr das Kommando. Die Hertha stand nun zu tief und verteidigte fast nur noch. Das allerdings weiterhin sehr solide. Es brauchte schon Freistösse für die Gastgeber, um erneut durch Demirbay wenigstens halbwegs gefährlich zu werden (55./67.).

Die Hertha war bei den sich ergebenden Kontergelegenheiten unkonzentriert und blieb somit fast die gesamte zweite Halbzeit ohne echte Offensiv-Aktion. Bezeichnend: In der 70. Minute wechselte Labbadia beide Stürmer aus. In der Nachspielzeit verpasste Leverkusens Lars Bender mit einem Kopfball nach einem Freistoss knapp das Berliner Tor.

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