Die Schweizer Equipe verpassen an der EM im Kunstturnen in Rimini im Team-Final einen Medaillengewinn deutlich. Das Quintett belegt beim Wettkampf Platz acht.
Christian Baumann kunstturnen
Christian Baumann im Einsatz am Barren. Er ist Teamleader der Schweizer Equipe. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Kunstturner belegen bei der EM den achten und letzten Platz.
  • Die Ukraine gewinnt das Turnier und holt zum zweiten Mal EM-Gold.
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Platz fünf an der Weltmeisterschaft im vergangenen Oktober in Antwerpen und der damit gesicherte Startplatz an den Olympischen Spielen. Der dritte in Folge unter den fünf Ringen, hatte erste Hoffnungen aufkeimen lassen. Christian Baumann, Luca Giubellini, Noe Seifert und Taha Serhani waren in Rimini erneut dabei. Vier der fünf Turnier hatten in Belgien zur hervorragenden Leistung beigetragen.

Dazu hatte der gelungene Auftritt in der Qualifikation im Schweizer Lager die Zuversicht zusätzlich gestärkt. Bei optimalem Verlauf wäre eine Medaille im Team-Wettbewerb, die erste seit acht Jahren, drin gewesen. Am Mittwoch hatte Rang vier herausgeschaut. Rückstand auf Spanien auf Platz 3: Ein Tausendstel-Punkt.

Kunstturnen: Schweizer Equipe mit enttäuschender Leistung

Die Hoffnung löste sich dann aber schon nach den ersten drei Übungen in Luft beim Kunstturnen auf. Seifert und Luca Giubellini mussten nach Stürzen am Pauschenpferd entsprechende Punktabzüge in Kauf nehmen. Noe Seifert hatte sich tags zuvor dank Rang drei am Barren sein erstes Edelmetall an einem Elite-Grossanlass gesichert.

Der Fehlstart wog schwer. Zumal im Final jede Note in die Wertung einfloss, Streichresultate es im Gegensatz zum Qualifikations-Wettkampf nicht gab. Das Handicap wog in der Folge wie befürchtet zu schwer.

Frustrierender Wettkampfverlauf für Schweizer Team

Der angetretene Routinier Christian Baumann musste am Schluss seiner Barren-Übung und Seifert am Reck nochmals zu Boden. Baumann litt unter seinen schmerzendem Ellbogen. So kamen die Schweizer nur zwischenzeitlich weg vom achten Platz. Den letzten Platz hatten sie praktisch den gesamten Wettkampf über innegehabt.

Die Ukraine gewann zum zweiten Mal EM-Gold mit dem Team. Sie stellten schon in der Qualifikation die beste Equipe im Kunstturnen. Gleiches war ihr schon vor vier Jahren in Mersin in der Türkei gelungen. Silber ging an Grossbritannien, Bronze an das im eigenen Land als Titelverteidiger angetretene Italien.

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