Der ehemalige Boxweltmeister Wladimir Klitschko hält ein Mini-Comeback mit besonderer Zielsetzung nicht für unmöglich.
Würde nur für einen besonderen Anlass wieder in den Boxring steigen: Wladimir Klitschko. Foto: Kerstin Joensson/epa/dpa
Würde nur für einen besonderen Anlass wieder in den Boxring steigen: Wladimir Klitschko. Foto: Kerstin Joensson/epa/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine ernstzunehmende Rückkehr in den Boxring schliesst der ehemalige Schwergewichtschampion jedoch aus.

«Wenn ich zurückkehren würde, dann nur für etwas ganz Extravagantes. Zum Beispiel, um den Altersrekord von George Foreman zu brechen, der mit 45 ältester Schwergewichtschampion der Geschichte wurde», sagte der Ukrainer dem «Hamburger Abendblatt». «Bis ich 45 bin und Foremans Rekord angreifen könnte, sind es noch zwei Jahre hin. Keine Ahnung, was ich dann tue.»

Eine ernstzunehmende Rückkehr in den Boxring schliesst der ehemalige Schwergewichtschampion jedoch aus. «Es wird kein Comeback geben zurück in das Leben eines Leistungssportlers, mit Trainingslagern und mehreren Kämpfen. Darauf habe ich keine Lust, ich bin vom Leben eines Leistungssportlers mental mittlerweile zu weit entfernt, ich hätte auch die Zeit dafür nicht», sagte Klitschko, der seinen letzten Kampf vor zweieinhalb Jahren bestritt. Nach der Niederlage gegen den Briten Anthony Joshua im April 2017 trat der 1,98 Meter grosse Modellathlet zurück.

Heute ist Klitschko als Mentaltrainer und Berater von Managern tätig. «Wenn ich Leistungssportler und Manager vergleiche, fällt mir auf, dass sich die mentalen und physischen Herausforderungen oftmals ähneln», sagte der am längsten amtierende Schwergewichtsweltmeister der Geschichte. Das von ihm entwickelte Programm zur Vervollkommnung von Führungskräften will er versuchen, «auch auf Regierungsebene zu implementieren. Denn welche Regierung arbeitet so methodisch wie ein erfolgreiches Unternehmen?», fragte Klitschko.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wladimir KlitschkoRegierung