Hideki Matsuyama wird erster japanischer Masterssieger

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USA,

Zum ersten Mal gewinnt mit Hideki Matsuyama ein Japaner das Masters. Er hofft mit dem Sieg in seiner golfverrückten Heimat einen Hype auszulösen.

Hideki Matsuyama
Freude über den Sieg: Hideki Matsuyama hält die Trophäe in der Hand. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Hideki Matsuyama gewinnt das Masters.
  • Der Golfer ist damit der erste Japaner, dem dies gelingt – damit schreibt er Geschichte!

Zum ersten Mal in der Geschichte das Masters gewinnt ein Golfer aus Japan. Hideki Matsuyama triumphiert in Augusta, im US-Bundesstaat Georgia. Im Golf-verrückten Japan könnte dieser Sieg einen neuen Hype auslösen.

Erleichtert nahm Hideki Matsuyama seinen Caddie auf dem 18. Grün des Augusta National Golf Clubs nach dem letzten Putt in den Arm. Mit seinem Triumph beim traditionsreichen Masters schrieb der 29-Jährige Golf-Geschichte.

Hideki Matsuyama
Vorjahressieger Dustin Johnson streift Hideki Matsuyama das Sieger-Jackett über. - dpa

Matsuyama gewann als erster Japaner ein Major-Turnier. Er siegte nach einer 73er-Finalrunde auf dem schweren Par-72-Kurs mit insgesamt 278 Schlägen. Hinter ihm reihten sich der US-Amerikaner und Masters-Debütanten Will Zalatoris (279) sowie Jordan Spieth und Xander Schauffele (beide USA/281) ein.

Sechster Erfolg für Hideki Matsuyama auf US-Tour

Als Trophäe bekam Matsuyama das legendäre grüne Sieger-Jackett von seinem Vorgänger Dustin Johnson angezogen. Zusätzlich erhält er ein Preisgeld von rund zwei Millionen US-Dollar. Für den Japaner ist es der sechste Erfolg auf der US-Tour.

«Ich bin sehr glücklich», sagte Hideki Matsuyama nach dem Major-Triumph mithilfe eines Übersetzers im TV-Sender CBS. «Ich hoffe, dass ich ein Pionier bin, dem viele andere Japaner folgen werden.»

Hideki Matsuyama
Hideki Matsuyama jubelt nach seinem Sieg. - Keystone

Bereits vor zehn Jahren war er beim Masters als bester Amateur ausgezeichnet worden. 2011 hatte der damals 19 Jahre alte Asia-Pacific-Champion beim Sieg des Südafrikaners Charl Schwartzel den geteilten 27. Rang belegt.

Am Schluss wurde es nochmals knapp

Der Japaner war mit einem komfortablen Vier-Schläge-Vorsprung auf die Konkurrenten in den Finaltag gestartet. Nach einem Schlagverlust auf der ersten Spielbahn brachte er seine Nerven zunächst wieder schnell unter Kontrolle.

Doch auf den letzten Löchern schmolz der Vorsprung dahin. Am Ende reichte ihm ein Schlag Vorsprung auf den stark spielenden Masters-Neuling Zalatoris. «Ich habe hart gekämpft», sagte Zalatoris.

Japan ist Nummer Zwei im Golf

Im Golf-verrückten Japan war Matsuyama schon vor dem Masters-Triumph ein Star. So dürfte im Vorfeld der Olympischen Spiele in Tokio die Verehrung für ihn in seiner Heimat in neue Sphären vorstossen. Schon 2017 löste er mit dem zweiten Platz bei der US Open in Erin Hills einen Hype in Japan aus. Damit stieg Japan zur Nummer zwei der Golfwelt auf.

Hideki Matsuyama
Hideki Matsuyama gewinnt als erster Japaner ein Major-Turnier. - dpa

Auch im Augusta National Golf Club jubelten ihm die Fans zu. Dieses Jahr waren wieder einige tausend Zuschauer auf der beschaulichen Anlage zugelassen – allerdings deutlich weniger als in pandemiefreien Zeiten. Zudem galten Maskenpflicht und Abstandsregeln, die allerdings nicht konsequent eingehalten wurden, wie auf den TV-Bildern zu sehen war.

Zahlreiche Favoriten um den Vorjahressieger und Weltranglistenersten Dustin Johnson aus den USA hatten bei der 85. Austragung des altehrwürdigen Masters-Turniers den Cut verpasst.

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