Unter Hansi Flick als Bundestrainer hat die Auswahl des DFB bislang immer gewonnen. Das soll auch beim Auftakt ins WM-Jahr so bleiben.
Die deutsche Nationalmannschaft um Christian Günther, Thomas Müller und Julian Weigl (l-r) im Abschlusstraining vor dem Israel-Spiel.
Die deutsche Nationalmannschaft um Christian Günther, Thomas Müller und Julian Weigl (l-r) im Abschlusstraining vor dem Israel-Spiel. - Arne Dedert/dpa

Keine 20 Kilometer von seinem Zuhause in Bammental entfernt beginnt für Hansi Flick das Länderspiel-Jahr. Gegen Israel will der Bundestrainer am heutigen Abend in Sinsheim seine erstaunliche Bilanz ausbauen.

Sieben Spiele, sieben Siege, diese Quote hat die Erwartungen an die deutsche Fussball-Nationalmannschaft vor der WM wieder in die Höhe getrieben. Die DFB-Elf reist erst am Spieltag mit dem Bus aus Frankfurt ins Kraichgau.

Ausgangslage für den DFB:

240 Tage vor dem WM-Anpfiff in Doha prüft Hansi Flick erstmals in diesem Jahr die Turnierform seiner Kandidaten für die Endrunde in Katar. An vier intensiven Trainingstagen in Frankfurt war zu spüren, dass es der einstige Bayern-Titelsammler ernst meint. Wer zur WM will, muss jetzt schon auf Erfolg fokussiert sein. «Wir konzentrieren uns auf die Leistung, die wir bringen wollen», sagte Flick.

Personal des DFB:

Innenverteidiger Nico Schlotterbeck vom SC Freiburg steht als fünfter Debütant unter Flick in der Startformation. Der 22-Jährige hat als Linksfuss durchaus Chancen, nach dem EM-Sieg mit der U21 im Vorjahr auch in der A-Elf durchzustarten. Im Tor dürfen Marc-André ter Stegen und Kevin Trapp je eine Halbzeit als Backups von Manuel Neuer vorspielen. Dessen Kapitänsbinde übernimmt in seinem 111. Länderspiel vermutlich Thomas Müller. Timo Werner soll nach schweren Wochen beim FC Chelsea im DFB-Trikot seine Treffsicherheit wiederfinden. Im defensiven Mittelfeld dürfte neben Routinier Ilkay Gündogan Julian Weigl nach fünf Jahren sein Comeback feiern.

Gegner des DFB:

Israel verpasste als Tabellenvierter in seiner Qualifikationsgruppe hinter Dänemark, Österreich und Schottland die WM-Teilnahme deutlich. Nun ist das Team von Trainer Gadi Brumer im Umbruch. Gündogan warnte vor einer jungen, mutigen Mannschaft, die durch einen neuen Coach wieder Schwung bekommen hat. Die bisherigen vier Duelle gingen klar an die immer siegreiche DFB-Elf. 2012, beim letzten Aufeinandertreffen, war Flick noch Assistenztrainer von Joachim Löw. In Leipzig gab es einen 2:0-Sieg durch Tore von Mario Gomez und André Schürrle.

Flick als Fan:

Auch der Bundestrainer ist manchmal ein normaler Fussballfan. Vor dem Spiel gegen Israel berichtete Flick von seiner Spielerei auf einer fiktiven Managerplattform. Dort gehört ausgerechnet Hoffenheims israelischer Nationalspieler Munas Dabbur zu seinem Kader. Doch zufrieden ist Flick mit den Leistungen des Angreifers nicht. «Er macht zu wenig Punkte. Er könnte das eine oder andere Tor mehr machen. Er muss ja nicht morgen damit anfangen», sagte Flick.

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