Nationalmannschaftsarzt Tim Meyer, der auch die Task Force «Sportmedizin/Sonderspielbetrieb» in der Corona-Krise leitet, erwartet ein Zurückfahren der Hygienemassnahmen zur neuen Bundesliga-Spielzeit.
Tim Meyer erwartet ein Zurückfahren der Hygienemassnahmen zur neuen Bundesliga-Spielzeit. Foto: Oliver Dietze/dpa
Tim Meyer erwartet ein Zurückfahren der Hygienemassnahmen zur neuen Bundesliga-Spielzeit. Foto: Oliver Dietze/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dies sei seine persönliche Einschätzung, Meyer erklärte zudem: «In der Taskforce setzen wir uns bereits intensiv mit der nächsten Saison auseinander und beobachten die Entwicklungen.» Bei den Impfungen hob Meyer «natürlich und ausdrücklich» hervor, dass dies erst geschehen solle, wenn Fussballspieler gemäss der Priorisierung an der Reihe sind.

«Ich hoffe und glaube, dass die Schutzmassnahmen in der nächsten Saison deutlich abgerüstet werden können», sagte Meyer der «Welt am Sonntag». Der Mediziner setzt dabei auf eine hohe Impfquote bei den Profifussballern, eine, die «noch deutlich über der Impfquote in der Allgemeinbevölkerung liegt».

Dies sei seine persönliche Einschätzung, Meyer erklärte zudem: «In der Taskforce setzen wir uns bereits intensiv mit der nächsten Saison auseinander und beobachten die Entwicklungen.» Bei den Impfungen hob Meyer «natürlich und ausdrücklich» hervor, dass dies erst geschehen solle, wenn Fussballspieler gemäss der Priorisierung an der Reihe sind.

Auch die Geisterspiele, die mit ein paar Ausnahmen seit einem Jahr Realität im deutschen Fussball sind, könnten dann ein Ende haben, glaubt Meyer. Die Zulassung von Zuschauern ab Sommer hält der Arzt für realistisch. «Sicher nicht gleich wieder 100 Prozent, aber Geisterspiele werden hoffentlich nicht mehr notwendig sein, wenn wir davon ausgehen, dass die infektiologischen Prognosen zutreffen.»

Die Deutsche Fussball Liga (DFL) hatte die derzeitigen Corona-Regeln für den Saisonendspurt verschärft und die Quarantäne-Trainingslager ab 12. Mai beschlossen, um weiteren Spielabsagen vorzubeugen. «Wenn es keine Kontakte nach aussen gibt, kann auch nichts in den abgeschirmten Bereich mit Mannschaft, Trainern und Betreuern hineingetragen werden», sagte der 53 Jahre alte Mediziner. Dies bedeute zwar keine hundertprozentige, aber «die maximal machbare Sicherheit».

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