Anastassija Dawydowa verlässt Russland und plant offenbar keine Rückkehr. Die mehrfache Olympiasiegerin ist in ihrem Heimatland eine Grösse.
Anastassija Dawydowa
Russlands berühmte Synchronschwimmerin Anastassija Dawydowa hat das Land verlassen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Anastassija Dawydowa verlässt eine berühmte russische Sportlerin ihr Land.
  • Es wird spekuliert, dass die Ausreise der Synchronschwimmerin mit dem Krieg zusammenhängt.
  • Dawydowa ist fünffache Olympiasiegerin und erhielt von Putin letztes Jahr einen Orden.
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Anastassija Dawydowa hat Medienberichten zufolge Russland verlassen. Die Lieblings-Synchronschwimmerin von Präsident Wladimir Putin beabsichtigt demnach auch keine Rückkehr.

In Russland wird ihre Flucht, die im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg stehen soll, als symbolträchtig angesehen.

Von Putin Verdienstorden erhalten

Die mittlerweile 39-jährige Dawydowa ist fünffache Olympiasiegerin. An Olympia 2012 trug die 13-fache Weltmeisterin bei der Abschlusszeremonie die russische Fahne.

Erst im vergangenen Jahr wurde sie von Putin mit einem Verdienstorden ausgezeichnet. 2019 empfing die Sportlerin den russischen Präsidenten in einem nach ihr benannten Schwimmzentrum.

Anastassija Dawydowa
Anastassija Dawydowa (l) ist fünffache Olympiasiegerin. (Bild von Peking 2008) - Keystone

Derzeit hat Dawydowa den Posten als Generalsekretärin des Russischen Olympischen Komitees (ROC) inne. Brisant: ROC-Präsident Stanislaw Posdnjakow ist ein starker Befürworter des Kriegs.

«Hässliches» Verhalten

Laut Olga Brusnikina, der Vizepräsidentin des Russischen Verbandes für Synchronschwimmen, sind «alle schockiert». Ein Pro-Kreml-Medium bezeichnet das Verhalten der «Deserteurin» als «hässlich».

Bereitet Ihnen die russische Teilmobilmachung Sorgen?

Die Ausreise Dawydowas wurde vom Sender «Match TV» vermeldet. Man habe «einen Scan eines Briefes über Davydovas Abreise aus Russland», zitiert unter anderem der «Mirror» den Sender. Aus diesem gehe hervor, «dass sie nicht beabsichtigt, zurückzukehren».

Wann genau die erfolgreiche Synchronschwimmerin das Land verlassen hat, ist nicht genau bekannt. Auch ihr derzeitiger Aufenthaltsort nicht.

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