Bach an neue DOSB-Spitze: Tür für Neuanfang «weit offen»

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Deutschland,

Nach dem Wechsel an der Spitze des Deutschen Olympischen Sportbundes setzt IOC-Präsident Thomas Bach auf ein Ende des jüngsten Zwists zwischen den Dachverbänden.

Thomas Weikert wurde zum neuen DOSB-Präsidenten gewählt. Foto: Michael Reichel/PA/DOSB/dpa
Thomas Weikert wurde zum neuen DOSB-Präsidenten gewählt. Foto: Michael Reichel/PA/DOSB/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Verhältnis zwischen dem IOC und dem DOSB galt spätestens seit der krachend gescheiterten Olympia-Bewerbung der Rhein-Ruhr-Region als gestört.

Er sehe «mit grosser Zuversicht einer guten, vertrauensvollen und erfolgreichen Zusammenarbeit entgegen», sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees der Deutschen Presse-Agentur zur Wahl von Thomas Weikert zum DOSB-Präsidenten. «Die Tür für dieses neugewählte Präsidium und für einen Neuanfang ist beim IOC weit offen», fügte Bach hinzu.

Das Verhältnis zwischen dem IOC und dem DOSB galt spätestens seit der krachend gescheiterten Olympia-Bewerbung der Rhein-Ruhr-Region als gestört. Der damalige DOSB-Chef Alfons Hörmann hatte das Vergabeverfahren für Olympia 2032 an Brisbane kritisiert, das IOC wies die Vorwürfe zurück.

In die Affäre um einen Brief aus dem Kreis der DOSB-Mitarbeiter, die unter Hörmanns Führung eine «Kultur der Angst» beklagten, hatte sich auch Bach eingeschaltet. Er sei mit Blick auf den DOSB «in grosser Sorge um seine Glaubwürdigkeit und damit auch Funktionsfähigkeit», schrieb der 67-Jährige im Mai.

Bach ist auch Ehrenpräsident des DOSB. Nach dem Abtritt von Hörmann lud der Würzburger den neuen Verbandschef Weikert und dessen Präsidium zu einer gemeinsamen Sitzung in die IOC-Zentrale nach Lausanne ein. «Ich habe mich auch mit dem Thomas Weikert ausgetauscht», sagte Bach. Der frühere Tischtennis-Weltverbandschef Weikert hatte bereits vor seiner Amtsübernahme beim DOSB versichert: «Ich komme mit Thomas Bach sehr gut zurecht, es ist ein beidseitig gutes Verhältnis.»

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