Die Aktionsgemeinschaft «Rettet die Amateurvereine» um den früheren Unterhachinger Vereinschef Engelbert Kupka wirbt für Ute Groth als künftige DFB-Präsidentin.
Ein Aktionsbündnis wirbt für Ute Groth, die Vorsitzende des DJK Tusa 06 Düsseldorf, als DFB-Präsidentin. Foto: Henning Schoon
Ein Aktionsbündnis wirbt für Ute Groth, die Vorsitzende des DJK Tusa 06 Düsseldorf, als DFB-Präsidentin. Foto: Henning Schoon - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Rücktritt von Reinhard Grindel im April wegen moralischer Verfehlungen sucht eine sechsköpfige Kommission von DFB und DFL um Rainer Koch und Reinhard Rauball gemeinsam einen neuen Verbandschef.

Es sei «höchste Zeit» für eine Frau in dem Amt, teilte das Bündnis mit. Groth kenne als Chefin eines Düsseldorfer Amateurvereins «die Sorgen und Nöte der Amateurvereine besser als die meisten Verbandsfunktionäre. Die Aktionsgemeinschaft ruft deshalb alle Amateurvereine auf, in ihren Verbänden für Frau Groth zu werben.»

Nach dem Rücktritt von Reinhard Grindel im April wegen moralischer Verfehlungen sucht eine sechsköpfige Kommission von DFB und DFL um Rainer Koch und Reinhard Rauball gemeinsam einen neuen Verbandschef. Der Kandidat soll am 21. August präsentiert werden. Ins Amt gewählt werden soll der neue Präsident beim DFB-Bundestag am 27. September.

Die öffentlich unbekannte Groth hatte im Mai ihre Ambitionen auf das DFB-Amt im Wissen bekanntgegeben, chancenlos zu sein. In 119 Jahren DFB-Geschichte stand noch nie eine Frau an der Spitze des Verbandes. Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hatte gesagt, der künftige DFB-Präsident müsse eine «gewisse Strahlkraft mitbringen, die der gesellschaftlichen Bedeutung des Fussballs gerecht wird.»

Kupka, der von 1973 bis 2012 Präsident der SpVgg Unterhaching war, hatte Anfang 2017 das Aktionsbündnis mit etwa 30 grösstenteils bayerischen Vereinen ins Leben gerufen. Seiner Ansicht nach finden die Amateurvereine nicht genug Gehör beim DFB.

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