Flott statt fad: 5 clevere Techniken für mehr Tempo beim Gehen

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Tempo ist keine Frage der Kraft, sondern der Technik. Diese Tricks bringen Dynamik in deinen Lauf – mühelos und effektiv.

Frauen beim schnellen Gehen
Regelmässiges schnelles Gehen kann Herz und Kreislauf so stärken, dass das Erkrankungsrisiko um fast 50 Prozent sinkt. - Depositphotos

Du willst beim Gehen nicht mehr die Schildkröte, sondern der Hase sein? Kein Problem – diese einfachen Tricks bringen dich auf Touren und helfen dir dabei, dein Fitnessziel zu erreichen.

Starte mit einer starken Haltung

Der erste Schritt zu mehr Tempo beginnt beim Stand. Strecke dich kurz nach oben, lass die Arme locker sinken, richte dann Rücken und Kopf auf, Schultern entspannt, Blick geradeaus.

Frau streckt sich vor dem Laufen
Eine stabile Rumpfmuskulatur wirkt wie ein Kraftzentrum: Sie leitet Energie effizient von Armen und Beinen weiter. - Depositphotos

Wer so steht, aktiviert automatisch die Rumpfmuskeln – das gibt Kraft und Stabilität. Dein Körper kann sich besser ausrichten, und die Schritte wirken gleich federnder.

Arme als Antrieb nutzen

Deine Arme sind der Motor, der dich zieht. Beuge sie locker im 90-Grad-Winkel und bewege sie parallel zum Körper.

Kein Kraft vergeudendes Wedeln, sondern gezielter Schwung nach vorn und zurück. Je schneller die Arme schwingen, desto rascher folgen die Beine.

Du ziehst dich mit jedem Armschwung leicht vorwärts – das aktiviert deinen gesamten Oberkörper. Auch dein Gleichgewicht profitiert davon.

Variiere Tempo und Strecke

Immer das gleiche Tempo? Langweilig. Wechsle zwischen schnellen Intervallen und ruhigen Phasen, gehe 30 Sekunden flott, dann zwei Minuten entspannt.

Dieses Intervalltraining verbessert deine Ausdauer und macht dich Schritt für Schritt schneller. Wähle ab und zu auch Strecken mit leichten Anstiegen, um Muskeln und Herz zu fordern.

Kurze Schritte, grosser Effekt

Viele glauben, grosse Schritte machten schneller – das Gegenteil stimmt. Denn: Setzt du den Schritt zu weit nach vorn, verlierst du Schwung.

Beine eines sportlichen Mannes
Das Tempo zu steigern, lohnt sich auch im Alter. Bei Menschen über 60 reduziert strammes Gehen die Wahrscheinlichkeit für Herzinfarkte oder Schlaganfälle um fast die Hälfte. - Depositphotos

Deshalb setze deinen jeweils vorderen Fuss nur leicht vor deinen Körper und drücke dich kräftig mit dem hinteren Bein ab. So erreichst du schnell einen flüssigen Bewegungsablauf mit mehr Power.

Doppeltes Plus: Es wirkt nicht nur sportlicher, sondern erweist sich auch als gelenkschonender.

Die richtige Fussarbeit zählt

Schnelles Gehen beginnt beim Absatz. Setze zuerst mit der Ferse auf, rolle über den Fuss ab und stosse dich mit den Zehen nach vorn. Diese Bewegung nennt sich «Heel to Toe»-Technik und sorgt für Energie bei jedem Schritt.

Wenn deine Schuhe flexibel genug sind, unterstützt dich deren Sohle optimal dabei. Dein Fuss rollt sauber ab, die Übergänge werden weicher, und du nimmst ganz natürlich mehr Tempo auf – ohne Hektik noch Stress.

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