Auf Twitter veröffentlichte eine Userin ein Bild vom Basler Bahnhof, wo die SBB ein Besen-Gebilde aufgestellt hat. Der Hintergrund ist ernster, als man annimmt.
SBB Bahnhof Besen
Die Besen am Basler Bahnhof. - Twitter
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Basler Bahnhof steht eine Besenwand der SBB.
  • Diese ist nicht etwa als Dekoration aufgestellt.
  • Die Wand soll Leute, die aus dem Fenster lehnen, vor einem Aufprall schützen.

Auf den ersten Blick erscheint das Bild einer Twitter-Userin witzig. Es zeigt eine Besen-Wand am Bahnhof Basel. «Was das wohl ist?», schreibt sie dazu.

Die SBB Medienstelle reagiert postwendend: «Sicherheitsmassnahme für die Fahrgäste. Je nach Zug lassen sich die Fenster noch öffnen. Die Besen verhindern, dass Köpfe an harten Gegenständen anstossen. Tipp: Besser nicht testen.»

Die Antwort der SBB Medienstelle ist nicht etwa ein Scherz, sondern ernst gemeint. Auf Anfrage sagt Mediensprecher Martin Meier: «Tatsächlich kann es zu schwerwiegenden Unfällen gekommen, wenn Menschen ihre Köpfe aus dem Zug gestreckt haben. Die Besen stehen meist vor Baugerüsten, wie gerade in Basel, und verhindern einen Zusammenstoss.»

Kluge Köpfe schützen sich – auch im SBB Zug

Zwar seien die Fenster in den neuen Zügen verschlossen, ältere Modelle mit aufschliessbaren Fenstern sind allerdings noch in Betrieb.

Die Besen hätten sich als Schutzmassnahme bewährt: «Sie werden an verschiedenen Bahnhöfen angewendet. Es ist ein einfaches Mittel mit grossem Nutzen.»

SBB Bahnhof Basel
Der SBB-Pannenzug FV-Dosto soll nach Angaben von Bombardier inzwischen verlässlicher und komfortabler sein. - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI

Um schwere Unfälle zu verhindern, sollen die Besen aber gar nicht erst zum Einsatz kommen. Deshalb gilt: Körperteile erst gar nicht aus dem Fenster strecken!

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