In der Berner Altstadt dürften Wohnungen bald nicht mehr zwischenvermietet werden – zumindest in den Augen des Gemeinderats. Auch für die Geschäfte unter den Lauben sollen härtere Richtlinien her.
Stadt Bern
Die Stadt Bern will die Zwischennutzungen erleichtern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Berner Altstadt soll es keine Vermietung von Zweitwohnungen mehr geben.
  • Der Gemeinderat will den ständig anwesenden Wohnbevölkerung Vorrang geben.
  • Zusätzlich zu den Zweitwohnungen will der Gemeinderat auch weitere Regelungen einführen.
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Geht es nach dem Berner Gemeinderat, sollen Wohnungen in der Berner Altstadt nicht mehr für kurze Dauer an Gäste vermietet werden können. Damit will er gezielt gegen die Zweckentfremdung von ganzen Wohnungen vorgehen, schreibt «Der Bund» am Mittwoch.

Handlungsbedarf sieht die Stadtregierung dabei in erster Linie in der Altstadt. Dort gab es in den letzten Jahren vermehrt Angebote für temporäre Wohnformen, die auf Plattformen wie etwa Airbnb publiziert wurden.

Auch Bank-Filialen sollen weg

Doch damit nicht genug: In den Erdgeschossen unter den Lauben sollen auch Geschäfte wie Finanzdienstleister keinen Platz mehr erhalten. Der Raum soll nur noch von Detailhandelsgeschäften, Gast- und Kleingewerbebetrieben sowie kulturellen Nutzungen und quartierbezogenen Dienstleistungsbetrieben beiheimatet werden. Diese wiederum erhalten Vorschriften, wie die Fassaden und die Schaufenster unter den Lauben auszusehen haben.

Eine entsprechende Änderung der Bauordnung hat der Gemeinderat zuhanden der öffentlichen Mitwirkung verabschiedet, heisst es weiter. Der Stadtregierung geht es primär darum, dass der Wohnraum in der Stadt Bern künftig auch wirklich der ständig anwesenden Wohnbevölkerung zur Verfügung steht.

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