Die Migros streicht am Hauptsitz in Zürich 290 Stellen. Ein Grossteil soll über frühzeitige Pensionierungen abgefangen werden. Kündigungen gibt es trotzdem.
Migros ransomware
Migros hat es mit einer Ransomware-Bande zu tun. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Migros baut in Zürich 290 Stellen ab.
  • Damit will der Konzern 120 Millionen sparen.

Der neue Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen baut um. Das bekommen Mitarbeiter am Hauptsitz in Zürich zu spüren. In den nächsten drei Jahren will der orange Riese in der Verwaltung 290 Stellen abbauen. Aktuell arbeiten dort rund 2700 Angestellte.

«Gleichzeitig werden neue Stellen geschaffen, um veränderten Anforderungen gerecht zu werden», heisst es in einer Medienmitteilung. Und weiter: «Trotz der Berücksichtigung natürlicher Fluktuation sind Kündigungen nicht zu vermeiden. Hierfür besteht ein umfassender Sozialplan.» Gekündigt wird 70 Mitarbeitern. «Ich bin mir bewusst, das ist für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Schock. Für sie beginnt eine belastende Zeit. Es ist mir deshalb wichtig, dass die Betroffenen durch uns gut und professionell betreut werden», sagt Zumbrunnen.

Die Detailhändlerin erklärt den Schritt mit der Verlagerung vom stationären ins Online-Geschäft. Und sowie der zunehmenden Konkurrenz durch internationalen Online-Anbietern. «Aufgrund von Neuorganisationen erhalten zahlreiche Mitarbeitende neue Funktionen oder Führungsaufgaben. Ziel ist es, die verfügbaren Ressourcen im MGB noch effektiver einzusetzen.»

Wie die «Handelszeitung» diese Woche berichtete, spart die Migros durch den Umbau 120 Millionen Franken. Der Konzern musste letztes Jahr einen Gewinnrückgang hinnehmen.

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