Clientis Gruppe verbessert operatives Ergebnis weiter

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Zürich,

Erneute Steigerung der Clientis Gruppe: Die 15 Banken der Gruppe erhöhen den Betriegserfolg im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent.

Ein Bankomat-Zeichen der Clientis-Regionalbank.
Ein Bankomat-Zeichen der Clientis-Regionalbank. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Clientis Gruppe hat das operative Ergebnis im ersten Halbjahr 2018 erneut gesteigert.
  • Auf grosses Interesse stösst die neu lancierte App.

Die 15 Banken der Clientis Gruppe erhöhten den Betriebserfolg (Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft) im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um zwei Prozent auf CHF 110,6 Mio. Dabei entwickelten sich alle Ertragspfeiler positiv.

Die Clientis Banken beschäftigten Mitte Jahr 621 Mitarbeitende (509 Vollzeitstellen) an 68 Standorten.

Cost/Income Ratio auf bestem Stand seit zehn Jahren

Weil der Betriebserfolg zunahm und gleichzeitig der Geschäftsaufwand zurückging, erhöhte sich der Geschäftserfolg um 3,7 Prozent auf CHF 39,6 Mio. «Unsere Banken konnten damit ihre operative Effizienz erfreulicherweise weiter steigern», erklärt Andreas Buri, CEO der Clientis AG, dem Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der Gruppe. Die Cost/Income Ratio, das Verhältnis von Aufwand und Ertrag, verbesserte sich entsprechend um weitere 2,5 Prozentpunkte auf 58,2 Prozent.

Weil der Sondereffekt der Rückzahlung aus dem RBA-Hilfsfonds (Vorjahresperiode: CHF 6,3 Mio.) wegfällt, nahm der Halbjahres-Konzerngewinn um 10 Prozent auf CHF 33,5 Mio. ab. Im Vergleich der letzten zehn Jahre handelt es sich gleichwohl um den zweithöchsten Semestergewinn.

Bilanzsumme von knapp 15 Milliarden Franken

Die Kundengelder wuchsen in den ersten sechs Monaten 2018 um 2,6 Prozent auf CHF 10,7 Mrd. an. Den Clientis Kunden wurden nach wie vor keine Negativzinsen belastet. Mit den Kundengeldern wurden 84 Prozent der Ausleihungen finanziert, was im Branchenvergleich eine hohe Quote darstellt.

Die Ausleihungen an die Kunden wuchsen um 2,1 Prozent auf CHF 12,8 Mrd. an. Davon entfielen 95 Prozent oder CHF 12,1 Mrd. auf das Kerngeschäft Hypotheken (+2,0 Prozent). Die Clientis Banken wuchsen damit stärker als der Gesamtmarkt – dies trotz unverändert konservativer Finanzierungsgrundsätze. Die Bilanzsumme stieg um 2,7 Prozent auf CHF 14,9 Mrd. an.

Eigenmittel-Anforderungen um mehr als 50 Prozent übertroffen

Im Gleichschritt mit dem Bilanzsummen-Wachstum stärkte die Clientis Gruppe ihr traditionell hohes Eigenkapital, und damit die Sicherheit der Kundengelder, um weitere 1,8 Prozent auf CHF 1,34 Mrd. Die Gesamtkapitalquote von 18,7 Prozent übertrifft die gesetzlichen Eigenmittel-Anforderungen von 12,3 Prozent markant.

Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet die Clientis Gruppe mit einem gegenüber dem Vorjahr besseren operativen Resultat und – wegen des wegfallenden Sondereffekts RBA-Hilfsfonds – mit einem deutlich geringeren Konzerngewinn.

Positives Fazit zu IT-Grossprojekt

Seit Anfang 2018 ist die Inventx AG neuer Provider für die umfangreiche und komplexe Banken-Informatik. «Die Bilanz zum Projektabschluss fällt für alle drei Schlüsselbereiche, nämlich Termine, Qualität und Kosten, sehr positiv aus», stellt Andreas Buri erfreut fest.

Dem Providerwechsel der 15 Clientis Banken hatten sich zehn weitere Regionalbanken angeschlossen. Mit 25 Banken handelte es sich um die grösste IT-Transition der letzten Jahre in der Schweiz. Sie führt bei allen Instituten zu tieferen IT-Betriebskosten.

Bestes Rating bestätigt

Die Rating-Agentur Moody's bestätigte im Mai 2018 die Bewertung «A1» für die langfristige Schuldnerqualität, die Höchstnote «Prime 1» für die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie den Ausblick mit «stabil» – dies nach dem angekündigten Austritt der Clientis Zürcher Regionalbank aus der Gruppe per Ende 2019. Das Rating bleibt damit auf dem für die Gruppe höchsten Niveau seit deren Bestehen.

Neu: «Clientis ImmoSnap»

Mit der App «Clientis ImmoSnap» haben die Clientis Banken vor einigen Wochen ein weiteres digitales Angebot eingeführt. Bestehende und potenzielle Kunden können damit eine Immobilie selbst schätzen. Benötigt werden lediglich ein Bild des Objekts und wenige Detailangaben. Die App zeigt darauf sofort den Wert eines typischen Objekts im Umkreis des betreffenden Standorts an. «Mit ImmoSnap unterstreichen wir unsere Kompetenz im Kerngeschäft Immobilienfinanzierungen», erläutert Andreas Buri. Die App wurde in Zusammenarbeit mit dem führenden schweizerischen Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI entwickelt.

Die Clientis Gruppe treibt die Digitalisierung auch in weiteren Projekten plangemäss voran. So werden für die Kunden in der zweiten Jahreshälfte neue, benutzerfreundliche Auftritte beim e-Banking und beim Internet bereitgestellt. Für ergänzende Dienstleistungen wird zeitgleich ein Internet-Kundenportal eingeführt.

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