Alpen-Initiative prangert SBB, Landi und Proviande an

Die nominierten Transporte sind «besonders schlimme Beispiele von absurden Transporten» sagt Jon Pult, Bündner SP-Politiker und Präsident der Alpen-Initiative. Denn: Bei zwei Drittel der Produkte, welche in der Schweiz konsumiert werden, stammt zumindest ein Teil aus dem Ausland, so Pult.

Die Alpen-Initiative lanciert heute ein Voting. Das Unternehmen mit den meisten Stimmen erhält den Schmähpreis «Teufelsstein». «Es geht darum möglichst sinnlose Transporte aufzuzeigen», sagt Pult.

Nominiert sind die SBB für Fassaden der Europaallee, welche von Deutschland nach China und wieder zurück transportiert wurden. Die Landi, weil sie trotzt Holzüberschuss in der Schweiz hauptsächlich europäisches Holz verkaufe. Sowie Proviande, welche Därme für Würste für die Verarbeitung nach China schifft.

Diese Transporte verursachen zwischen 8 bis 30 Mal mehr CO2, als wenn man die Produkte in der Schweiz produzieren würde. Dies schade dem Klima massiv, so die Alpen-Initiative.

Einen Monat lang kann online abgestimmt werden. Wer die meisten Stimmen kriegt, bekommt die Schmäh-Auszeichnung «Teufelsstein». Daneben werden besonders umweltfreundliche Transporte mit dem «Bergkristall» ausgezeichnet.

Nau konfrontiert diese Woche die für den Schmähpreis nominierten Unternehmen und fragt nach, warum diese so getätigt werden. Gibt es gar keine Alternative zu den Langen Transporten? Bei Proviande haben wir bereits nachgefragt.

Teil 1: Därme für Schweizer Würste nach China und Zurück