«Täuschend echt»: Cyber-Angriff auf Basler Grossräte!
Zig Basler Grossräte haben Phishing-Mails erhalten, die täuschend echt aussahen. Darauf reingefallen ist niemand. Es war aber nicht der erste Cyber-Angriff.

Das Wichtigste in Kürze
- Mehr als 40 Basler Grossräte haben Phishing-Mails erhalten.
- Die Absender versuchten, an persönliche Daten und Geld zu gelangen.
- Bereits im Sommer hatte es einen Cyber-Angriff auf Basler Politiker gegeben.
Cyber-Attacke auf die Basler Politik: Mehrere Grossräte haben in den vergangenen Wochen Phishing-Mails erhalten.
Die Nachrichten seien «täuschend echt» gewesen, sagt Grossratspräsident Balz Herter (Mitte) dem SRF. Sie kamen demnach scheinbar von Polit-Kolleginnen und -Kollegen oder Kommissionspräsidien.
Im Text wurde darum gebeten, sich möglichst schnell zu melden. Das Perfide: Die Nachrichten waren sogar auf Schweizerdeutsch verfasst.
Erste Phishing-Welle im Grossrat bereits im Sommer
Laut Herter haben mindestens 40 Grossrätinnen und Grossräte solche Mails erhalten. Wer darauf geantwortet hat, wurde gebeten, einen Einkaufsgutschein zu besorgen.

Ziel bei solchen Angriffen ist, an persönliche Daten, Kreditkartennummern oder Geld zu gelangen.
Im aktuellen Fall versuchten die Betrüger, über angebliche Coop-Gutscheincodes Geld zu erbeuten, teilt die Basler Staatsanwaltschaft dem SRF mit.
Auf den Betrug hereingefallen sei niemand, beruhigt Herter. Bereits im Sommer habe es eine erste Phishing-Welle unter den Parlamentariern gegeben.
Warum gerade Politikerinnen und Politiker betroffen sind, ist unklar. Herter vermutet, dass die Täter die öffentlich zugänglichen E-Mail-Adressen auf der Ratswebseite nutzten.








