Der Wellenberg im Kanton Nidwalden soll von der Reserveliste als Atom-Endlager gestrichen werden. Die Bevölkerung gibt der Regierung Rückendeckung.
Der Wellenberg soll nicht als Reserveort für ein Atommüll-Endlager dienen.
Der Wellenberg soll nicht als Reserveort für ein Atommüll-Endlager dienen. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nidwaldner wollen den Wellenberg nicht als Atommüll-Tiefenlager.
  • An der Urne geben sie der Regierung Rückendeckung für ihre Haltung.
  • Sie darf ihre «massiven Bedenken» gegenüber dem Bund bekräftigen.

Der Wellenberg soll von der Reserveliste für geologische Tiefenlager gestrichen werden. Die Nidwaldner Regierung erhält von der Bevölkerung Rückendeckung für ihre Haltung. Sie darf ihre «massiven Bedenken» nun gegenüber dem Bund bekräftigen.

89 Prozent (9520 Ja zu 1169 Nein) stimmten dem Beschluss über die Verabschiedung der Vernehmlassung des Regierungsrats an den Bundesrat zur Etappe 2 des Sachplanverfahrens geologische Tiefenlager zu. Die Stimmbeteiligung lag bei 35,5 Prozent.

Der Kanton wird somit im Rahmen der Vernehmlassung zur zweiten von drei Etappen im Standortauswahlverfahren für potenzielle Standorte für hochaktive sowie schwach- und mittelaktive Abfälle vom Wellenberg abraten. Der Standort in den Kantonen Ob- und Nidwalden sei für die Tiefenlagerung aus geologisch-sicherheitstechnischer Sicht nicht geeignet, argumentiert die Nidwaldner Regierung.

Wellenberg bereits nicht mehr dabei

In der zweiten Etappe geht es darum, die Auswahl der sechs Tiefenlager-Standorte auf mindestens je zwei potenzielle Standorte für hochaktive sowie schwach- und mittelaktive Abfälle einzuengen. Diese Standorte sollen anschliessend in einer dritten Etappe vertieft untersucht werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Bundesrat