Mitte will künftig in Bern «ermöglichen statt verbieten»
Die Partei wendet sich im Wahlkampf gegen die aus ihrer Sicht herrschende rotgrüne Verbots- und Bevormundungskultur. Die Stadt müsse mehr ermöglichen anstatt verbieten. Es brauche mehr Raum für Eigenverantwortung und echte Weiterentwicklung, forderte Stadtratskandidatin Sibylle Eigenmann.
Parteipräsidentin Laura Curau sieht ihre Partei als «echte Mitte», die sich lösungsorientiert und ideologiefrei engagiere. Im Rot-Grün-Mitte-Bündnis RGM, das seit Jahren die Stadtberner Politik dominiere, seien keine Mittepositionen mehr erkennbar.
Mehr Präsenz der Mitte angestrebt
Zu den Wahlen in den 80-köpfigen Stadtrat stellt die Mitte insgesamt 39 Kandidaturen, davon fünf Spitzenkandidaturen. Ziel der Partei sind fünf Sitze im Stadtparlament.
Seit 16 Jahren hält Reto Nause, zunächst für die CVP, dann für die fusionierte Mitte, einen Sitz in der Stadtregierung. Er tritt nicht mehr zur Wiederwahl an.
Sicherheit des Mittesitzes trotz Rückzug von Nause
Er zeigte sich überzeugt, dass es der Partei gelinge, den Sitz der Mitte in der Berner Stadtregierung mit Beatrice Wertli zu verteidigen. Und mehr noch: die Zeichen, dass die bürgerlichen Kräfte einen zweiten Gemeinderatssitz erringen, stünden gut.