Mitte-Gmür: «In Unterlachen werden zu viele Parkplätze gestrichen»

In Unterlachen und an der Industriestrasse stehen zwei Grossprojekte an. Der Luzerner Stadtrat will zeitgleich die Gebiete aufwerten und nötige Sanierungen vornehmen. Deshalb berät er am 1. Februar über einen Sonderkredit in der Höhe von 11,4 Millionen Franken.

Für Peter Gmür sind die geplanten Massnahmen vorwiegend positiv. Im Interview mit Nau.ch erklärt er jedoch auch, wo seine Mitte-Partei die Schwachstellen der Sanierung sieht.

Nau.ch: Unterstützen Sie das Gesamtprojekt Unterlachen?

Peter Gmür: Im Grundsatz ja. Die Stossrichtung ist richtig.

Nau.ch: Welche geplanten Massnahmen begrüssen Sie besonders?

Gmür: Hochwasserschutz, Strassenbelag wird saniert, Umbau der Bushaltestellen gemäss Behindertengleichstellungsgesetz, Trottoire werden saniert, es werden Bäume gepflanzt.

Nau.ch: Mit welchen Änderungen sind Sie nicht einverstanden?

Gmür: Leider werden zu viele Parkplätze gestrichen. Das ist sehr schlecht für das Quartier, für die umliegenden Geschäfte und Büros. Das hat zur Folge, dass es zu wenig Parkplätze gibt für die Feuerwehr bei einem grossen Alarm. Diese Parkplatzstreichung lehnen wir entschieden ab. Leider werden auch 20er-Zone eingerichtet, und das in der Nähe des neuen Feuerwehrdepots. Total unverständlich.

Nau.ch: Geplant sind unter anderem die Einführung einer Tempo-20-Zone und die Streichung von Parkplätzen. Denken Sie, dass dies bei einem allfälligen Referendum wichtige Argumente gegen das Projekt sein könnten?

Gmür: Ja, dies ist sehr wohl möglich.

Nau.ch: Kann sich die Stadt Luzern diese Ausgaben leisten?

Gmür: Die Stadt kann sich dies leisten, trotzdem sollte sorgsam mit Steuergeldern umgegangen werden.

Zur Person: Peter Gmür, Grossstadtrat Die Mitte, Mitglied der Baukommission und Spediteur aus Luzern.